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Keine Zweifel an der Virgin-Zukunft
Virgin-Teamchef John Booth äußert sich erneut zu Bernie Ecclestones kritischen Aussagen und widerspricht diesen vehement
(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone hat kürzlich Virgin und HRT in den Medien scharf kritisiert, den beiden Teams vorgeworfen, sie würden nichts für die Formel 1 tun und auch nicht fehlen, sollten sie nach dieser Saison wieder verschwinden. Doch John Booth legt die Hand dafür ins Feuer, dass sein Virgin-Team auch in Zukunft am Start sein wird.

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John Booth geht davon aus, dass Virgin weiterhin am Start sein wird
"Zu dieser Jahreszeit gibt es immer Kommentare aus bestimmten Ecken, aber wir sind langfristig hier", stellt Booth klar. "Unsere Pläne für nächstes Jahr sind bereits fertig, sogar weit fortgeschritten." Auch von finanzieller Unsicherheit könne keine Rede sein: "Unsere Sponsoringbasis ist sehr gut. Wir haben dieses Jahr schon acht neue Sponsoren in die Formel 1 gebracht und wir haben eine solide Basis, auf die wir aufbauen können."#w1#
Gerüchte, die das Gegenteil besagen, gehören laut Booth "absolut" in den Mülleimer. Aber er gesteht ein: "Vielleicht haben wir manche Leute nicht ausreichend über unsere Situation informiert. Das hätten wir möglicherweise tun sollen." Doch wer Ecclestone richtig einzuschätzen weiß, dem ist klar, dass der Formel-1-Geschäftsführer Virgin und HRT nicht ohne Absicht kritisiert hat. Stattdessen dürfte Kalkül dahinterstecken.
Zum Hintergrund: Für die neuen Teams steht ein Förderpott von insgesamt 30 Millionen US-Dollar bereit, der durch die Anzahl der neuen Teams geteilt wird. Maximal stehen einem neuen Team aber zehn Millionen davon zu. Sprich: Mit jedem Team, das vorzeitig das Handtuch wirft, bleiben unterm Strich zehn Millionen mehr beim Inhaber der kommerziellen Rechte, dessen Interessen Ecclestone bekanntlich vertritt.
Bereits in Budapest hatte Booth im Interview mit 'Motorsport-Total.com' Kritik an Ecclestones Aussagen geübt: "Wenn Bernie so ein Statement von sich gibt, dann steckt immer etwas dahinter. Solche Kommentare können für ein Team wie unseres großen Schaden anrichten. Für uns ist es derzeit schwierig - wie für andere Teams auch, wie für alle neuen Teams. Umso mehr müssen wir uns um Sponsoren kümmern, aber da können solche Kommentare destabilisierend sein."

