Keine Spannungen zwischen Wurz und Webber

Obwohl Alexander Wurz 2007 den Platz von Mark Webber einnehmen wird, gibt es zwischen den beiden Teamkollegen keine Spannungen

(Motorsport-Total.com) - Als Alexander Wurz 1997 nach einer kurzen Karriere als Testfahrer bei Benetton anstelle des rekonvaleszenten Altstars Gerhard Berger ins Renncockpit befördert wurde, gab es zwischen den beiden Österreichern einige Spannungen. Diesmal nimmt der 32-Jährige Mark Webber den Platz weg - allerdings unter weit friedlicheren Bedingungen.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Steht endlich vor seinem Comeback als Rennfahrer: Alexander Wurz

Webber zog es zwar in Betracht, auch 2007 bei Williams zu bleiben, doch als das Team eine entsprechende Option auf ihn verstreichen ließ und ihn im Gehalt drücken wollte, setzte er alles auf eine Karte und nahm Gespräche mit Renault und McLaren-Mercedes auf. Dies kann entweder voll auf- oder total in die Hose gehen, doch er hat jedenfalls keinen Grund, auf seinen designierten Nachfolger sauer zu sein.#w1#

Auch Wurz sieht die Sache entspannt: "Ich kenne die Beweggründe für Marks Entscheidung nicht, weiß nicht, wie seine Verhandlungen gelaufen sind. Ich bin nicht sein Manager", sagte der Österreicher heute in Budapest. "Das Team hat mich immer informiert, dass sie mit Mark und mir sprechen - und das war nun ihre finale Entscheidung. Man muss dazu aber eigentlich Frank (Williams; Anm. d. Red.) fragen."

Die beiden Williams-Teamkollegen kennen sich schon aus ihrer Sportwagenzeit, denn als Wurz gerade auf dem Sprung in die Formel 1 war, heuerte Webber bei Mercedes an: "Wir hatten schon immer ein gutes Verhältnis und reden viel miteinander, was ziemlich intensiv wurde, sobald ich zu Williams kam, denn damit saßen wir im gleichen Boot. Schließlich müssen wir das Auto voranbringen", so der Österreicher.

Langfristig will Wurz übrigens nach wie vor Formel-1-Weltmeister werden, auch wenn er weiß, dass dieses Ziel noch in weiter Ferne liegt. Dass ihm die sechs Jahre als Testfahrer bei McLaren-Mercedes und Williams geschadet haben, glaubt er aber nicht: "Mein Höhepunkt liegt noch nicht hinter mir, sondern der kommt erst noch. Das werde ich beweisen", kündigte er vor versammelten Journalisten optimistisch an.