• 08.07.2011 23:06

  • von Roman Wittemeier

Keine Sorgen um Formel-1-Sound ab 2014

Die Formel-1-Teamchefs Christian Horner und Martin Whitmarsh sind sich in einem Punkt einig: Fans müssen sich keine Sorgen um die Klangkulisse machen

(Motorsport-Total.com) - Als die FIA ihren Plan zur Einführung der Vierzylinder-Motoren vorstellte und alles daran setzte, diesen auch umzusetzen, gab es viele Vorbehalte. Einerseits wurden die geplanten 1,6-Liter-Motoren als "Micky-Maus-Triebwerke" bezeichnet, einer Formel 1 unwürdig, andererseits machte man sich Sorgen um den Sound der Königsklasse. So sehr, dass sogar manche Streckenbetreiber um einen Großteil der Rennbesucher bangten.

Titel-Bild zur News: Christian Horner (Teamchef)

Christian Horner ist fest überzeugt: Die Formel 1 klingt auch ab 2014 noch gut

Alle Kritik brachte schließlich einen Kompromiss zutage. Ab 2014 fährt die Formel 1 mit V6-Turbos, man wird bis zu 15.000 Touren drehen. "Es hat reichlich Diskussionen gegeben und ich finde, man hat nun mit dem Kompromiss einen guten Weg für 2014 gefunden, indem alle Beteiligten den neuen Regeln zugestimmt haben", freut sich McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh.

"Es gab klare Bestrebungen für mehr Zylinder, höhere Drehzahlen, einen einzelnen Turbolader und verbesserten Sound. Die Techniker aller Hersteller sind sich bewusst, dass diese grundlegenden Elemente des Motors sehr wichtig für die Formel 1 sind - für uns alle wichtig", so der Brite. "Wir alle lieben den Sound von Formel-1-Motoren. Es ist das, was uns durch Mark und Bein geht."

"Wir werden mit den Herstellern einen Weg finden, damit die Motoren ab 2014 toll klingen werden", verspricht Whitmarsh. In diesem Punkt ist er sich ausnahmsweise mit seinem Red-Bull-Amtkollegen Christian Horner einig. "Man hat sich richtig entschieden, da stimme ich zu. Der V6 ist ein besseres Triebwerk für die Formel 1. Der Motor sollte einen guten Klang haben", meint der Boss der Weltmeistermannschaft um Sebastian Vettel.