• 19.08.2005 18:42

  • von Fabian Hust

Keine Garantien für Takuma Sato

Sato besitzt nur geringe Chancen, kommendes Jahr im BAR-Honda zu sitzen - er muss vor allem jetzt überzeugende Leistungen zeigen

(Motorsport-Total.com) - Erst im vergangenen Rennen in Ungarn konnte Takuma Sato seinen ersten WM-Punkt der Saison 2005 einfahren. In einer Saison, die natürlich auch das Team durch die fehlende Leistung und den "Tankskandal" nicht optimal bestritten hat, holte der Japaner bisher einen Zähler, Button derer 19. Am Ende der vergangenen Saison war die Bilanz mit 85 zu 34 aus Sicht des Briten auch nicht überzeugend, zumal das Auto damals konkurrenzfähig war.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Fährt Takuma Sato schon seine letzte Formel-1-Saison?

Nach der Verpflichtung von Rubens Barrichello gibt es für den Japaner im Team keinen Platz mehr, sollte der Rennstall Jenson Button behalten können, obwohl WilliamsF1 über einen Vertrag mit seinem Ex-Fahrer für 2006 verfügt: "Um das zu erkennen, muss man kein Mathematiker sein", meinte Teamchef Nick Fry am Rande des Rennwochenendes in Istanbul. Offen bliebe ein Vertrag als dritter Fahrer: "Das ist dann wohl genauso sehr seine Entscheidung wie die unsrige. Wir würden das jedenfalls diskutieren."#w1#

Nach Aussage des Briten habe Sato nun noch sechs Rennen Zeit, um zu zeigen, dass er im Falle des Falles der richtige Teamkollege für Rubens Barrichello wäre: "Wir hoffen, dass er das tun kann, denn er ist ein exzellentes Teammitglied und jemand, den wir sehr mögen. Aber dies ist ein Business und ein Hochleistungssport und wenn er uns das nicht beweisen kann, dann müssen wir natürlich andere Alternativen in Betracht ziehen."

Es gebe für Sato "keine Garantien" und das Team habe mit "mehr Fahrern gesprochen als ich mich an sie erinnern kann, und um ehrlich zu sein, mangelt es uns nicht an Alternativen." Unter anderem habe Testfahrer Anthony Davidson gute Chancen und man habe auch mit Nick Heidfeld gesprochen, auch wenn man sich derzeit darauf konzentriere, Jenson Button so gut wie möglich dabei zu helfen, sich aus der Fessel des Vertrages mit WilliamsF1 zu befreien: "Die Alternativen wollen wir nicht erwägen, denn wir wollen Jenson."