• 14.10.2005 10:59

Keine außergewöhnlichen Vorkommnisse bei Bridgestone

Bridgestone brachte heute in Shanghai nur ein Auto in die Top 10, dennoch sind die Japaner zuversichtlich für den Rest des Wochenendes

(Motorsport-Total.com) - Zur allgemeinen Überraschung war Rubens Barrichello und nicht Michael Schumacher heute im Freien Freitagstraining in Shanghai schnellster Vertreter der Bridgestone-Fraktion. Der brasilianische Vorjahressieger stellte seinen Ferrari auf dem soliden sechsten Platz ab und war damit der einzige Fahrer mit japanischen Gummiwalzen in den Top 10. Allerdings dürfen die Zeiten noch nicht überbewertet werden.

Titel-Bild zur News: Bridgestone-Reifen

Die Bridgestone-Pneus lieferten zumindest heute in Shanghai recht guten Grip

"Wie erwartet war die Strecke heute Morgen noch ziemlich grün, weshalb wir viel Körnen der Reifen gesehen haben", erklärte Bridgestones Technischer Direktor Hisao Suganuma. "Es hatte in der ersten Session auch ein paar Regentropfen, aber zum Glück ist es trocken geblieben. Als Resultat probierten einige Teams ihre neuen Reifensätze schon am Morgen aus, falls es im zweiten Freien Training regnen würde. Zum Glück blieb das Wetter stabil, und die Bridgestone-Fahrer konnten in beiden Sessions beide Reifenmischungen verwenden."#w1#

"Die Streckenbedingungen wurden auch immer besser, und so konnten wir einige gute Anhaltspunkte hinsichtlich unserer Reifenperformance für das vor uns liegende Wochenende sammeln. Wir werden jetzt die Verschleißraten und die Hitzebeständigkeit unserer Reifen überprüfen, bevor wir eine konkrete Empfehlung für eine Mischung an die Teams abgeben", fügte der Japaner an. Und: "Wenn ich mir Rubens Barrichellos Zeit so ansehe, sollten wir hier eigentlich konkurrenzfähig sein."

Aus Bridgestone-Sicht ist die Kluft der Nachzüglerteams Jordan-Toyota und Minardi-Cosworth an diesem Wochenende übrigens wieder relativ groß, doch Aushängeschild Ferrari scheint trotz der auf den ersten Blick mäßigen Positionen etwas näher an der Spitze dran zu sein als zuletzt in Japan. Unter Umständen könnten Schumacher und Barrichello in Shanghai sogar die Verfolgerrolle von McLaren-Mercedes und Renault einnehmen.