• 17.08.2001 17:17

  • von Marcus Kollmann

Kein perfekter dennoch aber ein guter Tag für Benetton

Auf dem Hungaroring kam heute bei Benetton ein neuer Fronflügel und ein neues Kühlsystem zum Einsatz

(Motorsport-Total.com) - Giancarlo Fisichella belegte nach den beiden Freien Trainings heute Platz sieben. Der Italiener, der 33 Runden in seinem B201 fahren hatte können, benötigte auf seiner schnellsten Runde 1:17.896 Minuten und sieht einer ungewissen Zukunft im Team entgegen, nachdem Renault letzte Nacht eine Option auf die Dienste des Römers verstreichen ließ.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Fisichella fuhr heute die siebtschnellste Rundenzeit

Über den Verlauf des ersten Tages in Ungarn äußerte sich "Fisico" wie folgt: "Wir haben heute Morgen definitiv mit dem falschen Set Up begonnen, jedoch konnte man das vielleicht sogar erwarten, da wir einige neue Teile einsetzen an welche wir uns erst gewöhnen müssen. In der zweiten Session haben wir dann sehr gute Arbeit geleistet, wenngleich ich mich gedreht habe. Wir haben die richtige Richtung eingeschlagen und viele Reifentests für das Rennen durchgeführt. Meine beste Runde fühlte sich wirklich gut an, wenngleich das Chassis ein wenig untersteuerte. Ich bin glücklich heute Siebter zu sein, denn das ist unser bestes Freies Training in dieser Saison."

Genauso wie Fisichellas Bolide, so war auch Buttons Auto mit dem neuen Kühlsystem und dem neuen Fronflügel ausgestattet. Der junge Engländer belegte im Gegensatz zu seinem italienischen Teamkollegen, für dessen Verbleib im Team er sich ausgesprochen hat, nur den enttäuschenden 17. Platz. Mit 31 gefahrenen Runden war Button aber nicht weniger unterwegs gewesen. Seine beste Rundenzeit betrug: 1:19.263 Minuten. Im Anschluss an das Freie Training erklärte der in Monaco residierende Pilot: "Aus meiner Sicht war das heute kein besonders guter Tag. Wir haben nicht die richtige Abstimmung gefunden. Das Auto übersteuerte ein wenig und funktionierte nicht sehr gut. Ich konnte nicht an das Limit gehen und fühle mich nicht sehr wohl beim Fahren. Wir müssen jetzt hart daran arbeiten, sodass wir für morgen die richtige Balance finden. Ich bin aber sicher, dass wir das hinbekommen."

Mike Gascoyne, der Technische Direktor, fasste zusammen: "Wie wir erwartet hatten, so gab es heute jede Menge Arbeit, um das Auto mit dem neuen Aerodynamikpaket auszubalancieren. Giancarlo konnte schneller ein passendes Set Up finden und sein Auto war besser ausbalanciert als das von Jenson, wenngleich auch sein B201 nicht perfekt war. Jenson hat ein wenig zu kämpfen gehabt und kaum Fortschritte gemacht. Nachdem ich mir jedoch die Daten angesehen habe, bin ich zuversichtlich, dass wir das Beste aus dem neuen Paket für morgen herausholen werden. Insgesamt war es kein perfekter, dennoch aber guter Tag und wir können uns auf die Qualifikation freuen. Ein Auto in den Top 10 zu haben bedeutet am Freitag nicht sehr viel, jedoch ist es eine nette Entschädigung und Zeichen