• 24.01.2006 16:22

  • von Fabian Hust

Kein McLaren-Treueschwur: Montoya "offen für Angebote"

Juan-Pablo Montoya weiß noch nicht, für welches Team er kommendes Jahr fahren möchte und blickt seiner Formel-1-Zukunft gelassen entgegen

(Motorsport-Total.com) - Einer der beiden McLaren-Mercedes-Fahrer wird kommendes Jahr nicht mehr für die "Silberpfeile" an den Start gehen, denn bereits jetzt steht fest, dass man Weltmeister Fernando Alonso an Bord holen wird. Juan-Pablo Montoya lässt diese Situation gelassen, wie er gegenüber unseren Kollegen von 'autosport.com' erklärte: "Ich schaue mich um, um zu sehen, was ich tun werde. Es ist nicht entschieden, was bei McLaren passieren wird, aber ich bin offen für Angebote."

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Juan-Pablo Montoya schaut sich schon nach anderen Möglichkeiten um...

Interessant ist, dass der 30-Jährige zugibt, dass er sich nicht sicher ist, ob er auch im kommenden Jahr noch für das Team von Ron Dennis fahren möchte und dass er sich nach Alternativen umsieht. Sein jetziger Arbeitgeber habe eine bis 31. Dezember 2005 gültige Option auf eine Verlängerung nicht gezogen, dies sei der Auslöser gewesen. "Wer auch immer mir anbietet, was ich haben möchte, dann werde ich gehen", so die klare Ansage des Kolumbianers.#w1#

In den Augen des Rennfahrers aus Bogota ist sein Verhalten ganz natürlich, immerhin habe Ron Dennis die Option auf ihn zur Jahresfrist nicht gezogen und davor sogar Fernando Alonso als neuen Fahrer präsentiert: "Ich schaue mich deshalb um, was ich tun kann, denn ich muss einen Platz finden, falls er mich nicht haben möchte. Ich bin mir sicher, dass ich in diesem Fall etwas finden werde, wo man mich möchte."

Werbung in eigener Sache macht der Rennfahrer in Bezug auf das letzte Jahr und verweist darauf, dass er einen großen Anteil an der Entwicklungsarbeit des MP4-20 hatte, viele Ideen einbrachte, die das Auto schneller und erst zum Siegauto gemacht hätten: "Ich für mich weiß also, dass ich einen ausreichend guten Job verrichtet habe, um den Job zu verdienen. Die Frage ist aber, ob ich wirklich hier bleiben möchte..."