Kein fehlerfreies Qualifying für Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher leistete sich ausgerechnet im ersten Kurvenkomplex der Rennstrecke von Shanghai einen Fahrfehler, in der er sich schon letztes Jahr im Qualifying gedreht hatte. Dieses Mal war es nur ein Rutscher, der weniger als eine halbe Sekunde gekostet haben dürfte. Am Ende kam der Deutsche mit 1,221 Sekunden Rückstand auf den sechsten Rang. Teamkollege Rubens Barrichello musste auf die Strecke, als sie noch nicht optimal war und kam mit 1,530 Sekunden Abstand auf den achten Rang.

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Schumacher vor der beeindruckenden Kulisse des Shanghai-Kurses

Michael Schumacher: "Mein erstes Gefühl über die Runde war kein so gutes, aber als ich mir meine tatsächliche Zeit anschaute, da muss ich damit zufrieden sein. Es hätte angesichts unserer Strategie schlechter laufen können, wir scheinen für morgen in einer guten Position zu sein. Ich gehe nicht davon aus, dass ich schneller bin als jene vor mir in der Startaufstellung, aber bedenkt man, was im Rennen passieren kann, so denke ich, dass wir realistisch um Punkte zwischen den Plätzen vier und sechs kämpfen können."#w1#

"In meiner Runde machte ich einen kleinen Fehler, als ich in Kurve zwei zu weit raus getragen wurde, aber es kostete mich nicht so viel Zeit, wie ich dachte. Das Maximum, was ich hätte erreichen können, wäre wohl der Platz vor Juan-Pablo gewesen. Aber das hätte kein großer Vorteil sein können, da er im Rennen sowieso schneller sein wird als ich."

Rubens Barrichello: "Das war ein ordentliches Qualifying, auch wenn die Strecke definitiv nicht am besten war, als ich an der Reihe war, meine Runde zu fahren. Ich bin ganz zufrieden. Vielleicht hätte ich ein paar Plätze weiter vorne stehen können, aber alles in allem ist das in Ordnung. Morgen werde ich mein Bestes geben, um zu versuchen, das bestmögliche Ergebnis in meinem letzten Rennen am Steuer eines Ferrari einzufahren."

Ross Brawn, Technischer Direktor: "Beide Fahrer fuhren ordentliche Runden, auch wenn keine von ihnen besonders sauber war, wir haben da also vielleicht ein paar Zehntel verloren. Dennoch war das sehr gut und die Reifen haben auf der ganzen Runde gut gehalten. Ich denke, dass das Ergebnis im Fall beider Autos so ziemlich das ist, was wir vor der Session erwartet hatten. Wir haben für morgen eine gute Strategie, ich hoffe also, dass wir im Rennen ein paar Plätze gutmachen können."

Rennleiter Jean Todt: "Das letzte Qualifying der Saison und das letzte für Rubens am Steuer eines Ferrari brachte keine großen Überraschungen. Die Plätze sechs und acht sind ziemlich genau das, was wir erwartet haben. Eine detailliertere Analyse der Sitzung würde aber auch die Benzinmengen der verschiedenen Autos und die Streckenbedingungen mit einschließen. Zuverlässigkeit, Strategie und die Leistung der Reifen werden morgen die Schlüsselfaktoren sein. Wir haben in beiden Meisterschaften keine konkreten Ziele mehr, aber wir werden unser Bestes geben, um diese harte Saison ehrenhaft abzuschließen."