Kein Comeback von Brundle im Jaguar
Kein Comeback: Martin Brundle wollte ihm Rahmen der Freitagstests in Silverstone am Steuer eines Jaguar-Cosworth R4 sitzen
(Motorsport-Total.com) - Die Idee war so einfach wie genial: Wenn schon ein erfahrener Formel-1-Fahrer am Mikro einer TV-Anstalt sitzt, so kann man ihm im Rahmen des Freitagstestfahrten auch gleich ein Auto anvertrauen. Auch für das entsprechende Team wäre dies eine gute Publicity-Gelegenheit. Geplant war ebenfalls, dass der Brite während seiner Fahrt in Silverstone live aus dem Cockpit heraus kommentieren sollte. Es wäre das erste Mal seit 1996, dass der nunmehr 44-Jährige in einem Formel-1-Auto gesessen hätte.

© Jaguar Racing
Martin Brundle wollte aus dem Cockpit eine Jaguars heraus kommentieren
An einer kleinen Hürde ist dieses Unternehmen jedoch gescheitert. Martin Brundle bat die FIA um einen Extratag Fahrzeit, der nicht auf die zwanzig Testtage des Teams angerechnet werden sollte, damit er sich mit seinem Gefährt vertraut machen könne. Dieser Bitte wurde jedoch nicht entsprochen ? Brundle wird somit in Silverstone nicht an den Testfahrten teilnehmen.
"Unser Testprogramm ist sehr eng gesteckt, und wir brauchen jede verfügbare Zeit, um das Auto zu verbessern", erklärte Jaguar-Sprecher Nav Sidhu in der 'Sun'. "Wir haben die FIA gefragt, ob Martin einen einmaligen Testtag zugesprochen bekommt, damit er sich an das Auto gewöhnen kann. Sie führten an, dass wenn sie uns einen solchen Tag zugestehen würden, andere Teams dagegen sein könnten."
"Wir verstehen diese Sichtweise sehr gut", fuhr der Engländer fort. "Weil wir es uns nicht leisten können, einen wichtigen Testtag zu verlieren, haben wir von dieser Idee wieder Abstand genommen. Martin wollte das unbedingt machen, und auch wir glauben, dass es für das Fernsehen ein großes Spektakel gewesen wäre."

