Kein Bernie-Bashing mehr: Neuer F1-Boss legt Paddock-Pass für Ecclestone bereit

Nach der Eiszeit unter Chase Carey kann Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone unter Stefano Domenicali wieder jederzeit zu einem Grand Prix reisen

(Motorsport-Total.com) - Unter dem neuen Formel-1-Boss Stefano Domenicali hat dessen Vorvorgänger Bernie Ecclestone wieder einen etwas einfacheren Stand als unter Chase Carey. Zu Zeiten des Amerikaners war Ecclestone kein gern gesehener Gast mehr im Fahrerlager und hat eine Menge Abweisung erfahren - auch den Titel des Ehrenvorsitzenden hat man ihm genommen.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone, Stefano Domenicali

Ex-Ferrari-Teamchef Domenicali kommt gut mit Ecclestone aus Zoom

Unter Domenicali scheint man sich wieder anzunähern, denn der Italiener weiß, was Ecclestone für die Formel 1 bedeutet: "Die Formel 1 wäre ohne Bernie nicht das, was sie heute ist", betont der Italiener gegenüber 'The Daily Mail' und bezeichnet den 90-Jährigen auch heute noch als "Mythos".

Im Gegensatz zu Carey holt Domenicali seinen Amtsvorgänger wieder mit ins Boot und spricht beinahe jede Woche mit ihm. Auch Ratschläge holt er sich dabei gerne ab: "Man darf nicht vergessen, dass er als Erster verstanden hat, welche Möglichkeiten sich aus Autos auf einer Strecke ergeben, und dass er den richtigen Enthusiasmus, die richtige Struktur und das Geschäft aufgebaut hat."

Sollte Ecclestone eines Tages wieder ins Fahrerlager kommen wollen, sollte es die Gelegenheit dazu geben, würde ihn Domenicali mit offenen Armen begrüßen: "Ich bewundere ihn und sein Werk sehr. Sein Paddock-Pass liegt bereit und ich hoffe, dass er zu Rennen kommen kann."

Das letze Mal wurde er in Brasilien 2019 bei einem Formel-1-Rennen gesehen.