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Karthikeyan: Indien-Grand-Prix in einigen Jahren
Natürlich möchte Narain Karthikeyan auch ein Heimrennen, für den indischen Jordan-Piloten ist ein Zeitplan von vier Jahren realistisch
(Motorsport-Total.com) - Die Tatasche, dass der Narain Karthikeyan nun zu den 20 Stammfahrern der Formel 1 gehört, soll auch die Bemühungen um einen Grand Prix in seiner indischen Heimat wieder beflügeln. Dabei ist ein erster Versuch kläglich an Kompetenzstreitigkeiten und der Politik gescheitert. Schon 2006, spätestens aber 2007 sollte der erste Indien-Grand-Prix stattfinden, dabei war nicht einmal der Austragungsort sicher.

© Jordan
Karthikeyan glaubt, dass ein Indien-GP in vier Jahren stattfinden könnte
Zwar bemühte man sich in Hyderabad, Hauptstadt der Provinz Andhra Pradesh, energisch, eine Formel-1-Anlage aus dem Boden zu stampfen, doch nach den Wahlen Mitte Mai 2004 musste Chandrababu Naidu, der das Formel-1-Projekt vorantrieb, seinen Hut nehmen. Sein Nachfolger Y.S. Rajasekhara Reddy hatte wenig Interesse an der Formel 1.#w1#
Die Provinzen Maharashtra und Karnataka hatten damit zwar wieder bessere Chancen, doch die Projekte kamen dort nicht über eine erste Planungsstufe hinaus. Vor 2010 wird die Formel 1 wohl nicht in Indien gastieren, doch Karthikeyan, der endlich den Sprung in die "Königsklasse" geschafft hat, gibt sich da weit optimistischer.
"In Indien wird es nun viel mehr Interesse an dem Sport geben", erklärte der Inder. "Ein Formel-1-Rennen könnte in den kommenden drei bis vier Jahren kommen. Aber die Regierung muss hierfür realisieren, dass es ein großartiges Geschäftsmodell ist. Und sie müssen das ernst nehmen." Kurzfristig wird sich in Indien jedoch wenig tun, langfristig müssen zunächst alle Streitigkeiten aus der Welt geschafft werden. Ob dann der Zeitrahmen von nur vier Jahren realistisch ist, lässt sich zum heutigen Zeitpunkt kaum sagen.

