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Karthikeyan: Die Formel 1 ist hart
Narain Karthikeyan, Pilot bei Jordan, erster indischer Formel-1-Fahrer überhaupt, plant, so lange wie möglich in der Serie zu bleiben
(Motorsport-Total.com) - Eine kleine Sensation war es schon, als Narain Karthikeyan kurz vor Saisonbeginn einen Vertrag mit Jordan abschloss, denn der ehemalige Formel-3-Pilot ist der erste indische Fahrer in der Geschichte der Formel 1. Mit der großen indischen Gemeinde, die in England angesiedelt ist, dürfte Silverstone auch für Karthikeyan eine Art Heim-Grand-Prix werden.

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Narain Karthikeyan kann sich auf Silverstone freuen
Wie aber verlief die Saison für den Rookie bislang, was war für ihn besonders bemerkenswert? "Monaco war eine Riesenüberraschung. Der Wohlstand, der dort herrscht, ist schier unglaublich", staunt der 28-Jährige im 'Guardian' in Hinblick auf die wirtschaftliche Situation seines eigenen Heimatlandes. "So etwas war mir völlig neu."#w1#
"Ich habe die Reifen misshandelt", lacht er in Erinnerung an den Grand Prix von Monaco. "Ich fuhr dort das erste Mal. Viele andere Strecken kannte ich vorher auch noch nicht. Dabei ist die Formel 1 auch schon hart genug, ohne dass man sich die Streckenführungen einprägen muss."
Der Inder, der mit in seinem EJ15 zumeist am hinteren Ende des Feldes um eine bessere Position kämpfen muss, weiß, wie schwer es ist, ganz vorn mitzufahren. "Es gibt nicht mal in der näheren Umgebung der Formel 1 andere indische Fahrer. Ich wusste von Anfang an, dass es schwierig werden würde. Mein Plan ist es aber, lange in der Serie zu fahren", erklärt Karthikeyan.
Karthikeyan, der gebürtig aus Chennai stammt, freut sich über die Aufmerksamkeit, die seine Präsenz in der Königsklasse in Indien erzeugt. "Man kann sich nicht vorstellen, wie groß meine Fangemeinde daheim ist. Das Schöne ist, dass ich ein Zeichen setze, wenn ich es schaffe. In Indien gibt es Millionen Menschen mit Potenzial."
Sich schließlich dem Thema Silverstone zuwendend, sagt er, die Engländer seien wahre Kenner der Formel 1. "Ich hoffe, dass viele aus der indischen Gemeinschaft kommen werden, um mich zu unterstützen. Ich würde mich darüber sehr freuen." Der 28-Jährige ergänzt noch, wie stolz er sei und wie dankbar gegenüber den Menschen in Indien. "Mein Herz schlägt dort. Ich verdanke Indien eine Menge."

