Kaltenborn: "Müssen weiter an unser Auto glauben"

Trotz großer Schwankungen mahnt Sauber-Geschäftsführerin Monisha Kaltenborn ihr Team an, nicht den Fokus zu verlieren, denn auch das nächste Jahr hängt davon ab

(Motorsport-Total.com) - Für Sauber gleicht diese Saison einer Hochschaubahn. Bei manchen Rennen fährt das Schweizer Team aus Hinwil um den Sieg mit, beim nächsten Mal erweist man sich wieder als graue Maus und muss darum kämpfen, in die Punkteränge zu fahren. Die letzten beiden Rennen dienen als perfektes Beispiel: Nach den 20 Punkten und dem tollen zweiten Platz von Sergio Perez in Monza holte man in Singapur bloß einen Zähler. Und den hätte der Mexikaner ohne die Strafe gegen Mark Webber nicht geholt.

Titel-Bild zur News: Monisha Kaltenborn (Sauber-Geschäftsführerin)

Sauber-Geschäftsführerin Monisha Kaltenborn hofft auf weitere Highlights Zoom

Der C31 wollte auf dem Stadtkurs in Singapur einfach nicht auf Touren kommen - das beweisen auch die Startplätze 14 und 17. Und dann wären da Rennen wie Spa-Francorchamps, wo sich die Sauber-Piloten sensationell für die Startplätze zwei und vier qualifizierten, aber der Startkollision zum Opfer fielen.

Geschäftsführerin Monisha Kaltenborn gibt zu, dass die enormen Schwankungen für Frust sorgen: "Wir haben gesehen, dass wir ein sehr konkurrenzfähiges Auto haben. Wenn man dann wegen Situationen, die man nicht ändern kann und wo man keinen Fehler gemacht hat, nicht die erwarteten Ergebnisse einfährt, dann ist das etwas frustrierend."

Doch das Team lässt sich dadurch nicht aus der Bahn werfen, schließlich hat man den fünften Platz in der Konstrukteurs-WM, den derzeit Mercedes innehat, im Visier - und der bringt zusätzliche TV-Gelder von Bernie Ecclestone, die für das finanzschwache Team von großer Bedeutung sind.

"Es ist wichtig, dass wir weiterhin an dieses Auto glauben, denn es ist auch die Basis für das nächstjährige Auto", spornt Kaltenborn ihre Truppe an. "Wir schauen nur von Rennen zu Rennen und hoffen, dass es beim nächsten Mal besser läuft."