Kaltenborn möchte Sutil nicht mit Hülkenberg vergleichen

Adrian Sutil tritt bei Sauber in große Fußstapfen: Monisha Kaltenborn lehnt es ab, Sutil mit Vorgänger Nico Hülkenberg zu vergleichen

(Motorsport-Total.com) - Bei den beiden ersten Rennen der neuen Formel-1-Saison tat sich Sauber schwer, an die Erfolge aus dem vergangenen Jahr heranzukommen. Der C33 konnte sein Potenzial bisher noch nicht in Punkte umsetzen. Adrian Sutil und Esteban Gutierrez verpassten bisher die Top 10. Momentan liegt Sauber auf Position acht der Konstrukteurswertung. Im Vorjahr beendete das Team die Meisterschaft auf Position sieben.

Titel-Bild zur News: Monisha Kaltenborn

Monisha Kaltenborn ist von Adrian Sutils Qualitäten überzeugt Zoom

Adrian Sutil übernahm im Winter Nico Hülkenbergs Cockpit. Dass Sutil mit Landsmann Hülkenberg verglichen wird, ist keine Überraschung. Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn gefällt das nicht: "Ich denke, man sollte Fahrer nicht auf diese Weise miteinander vergleichen. Es sind zwei verschiedene Persönlichkeiten", stellt sie gegenüber 'Formula1.com' klar.

"In der Vergangenheit gab es Gespräche mit Adrian. Nun hat es schlussendlich geklappt. Es ist angenehm, mit ihm zu arbeiten. Das Team kann von seiner Arbeitsweise und der Art und Weise, wie er sich einbringt, profitieren. Doch es ist zu zeitig, um etwas zu sagen. Wir hatten erst zwei Rennen. Seine Vorbereitungen über den Winter und die Interaktion mit dem Team waren sehr gut. Er hält engen Kontakt zum Werk. Nähe ist immer wichtig", lobt Kaltenborn. "Nun müssen wir die Performance steigern."

Dass man mit Hülkenberg einen sehr talentierten Fahrer verloren hat, bedauert Kaltenborn: "Ja, Nico ist ein sehr talentierter Fahrer, doch Adrian hat ebenfalls Stärken. Er ist ein sehr erfahrener Pilot. Erfahrungen sind sehr wichtig in Zeiten, in denen sich viel ändert. Zudem bestreitet Teamkollege Esteban Gutierrez erst seine zweite Saison und lernt noch immer. Ich denke, das ist eine gute Kombination."

Gutierrez ein zweites Jahr zum lernen zu geben, gehört zur Philosophie von Sauber. "Wir strebten Kontinuität an. Die Fahrer, die in die Formel 1 kommen, sind Jahr für Jahr jünger. Gleichbleibend ist aber die Zeit, die sie benötigen. Die Fahrer lernen nicht schneller", betont Kaltenborn. "Es wird immer mehr zu einem Luxus, den Fahrern die Zeit zu geben. Wir glauben an Esteban. Ja, er hatte 2013 ein hartes Jahr, aber man muss einem jungen Talent Zeit geben."