Kaltenborn freut sich über Kobayashis Redseligkeit

(Motorsport-Total.com) - Während sich Sergio Perez mit zwei Podiumsplatzierungen und starken Leistungen im Sauber auf die Kandidatenliste für ein Spitzencockpit geschrieben hat, scheint der erfahrenere Kamui Kobayashi in dieser Saison hinter dem Shootingstar abzufallen. Der Japaner habe sich in Bereichen verbessert, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind, findet Monisha Kaltenborn: "Selbst wenn er einen Fehler macht oder auch das Team, redet er mit dem Team. Seine Kommunikation ist deutlich besser geworden und er tritt im Team positiv auf", sagt die Geschäftsführerin.

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Mehr Kommunikation: Kobayashi (links) spricht jetzt mehr mit dem Team

Kaltenborn attestiert Kobayashi, "durch die Erfahrungen des vergangenen Jahres reifer geworden" zu sein: "Wenn man ihn diese Saison sieht, dann scheint er viel konzentrierter zu sein, sehr optimistisch", berichtet die designierte Teamchefin. Wurde Kobayashi oft vorgeworfen, in Strategiefragen keinen Input zu geben, hat sich etwas verändert. "Wir hören von den Ingenieuren, dass er jetzt durchaus seine Meinung hat und oftmals überzeugt werden muss", so Kaltenborn.

Kobayashi führe eine ergebnisoffene Diskussion mit den Technikern. "Das ist eine Verbesserung im Vergleich zu früher", lobt die Österreicherin ihren Piloten und streicht heraus, dass auch er seinen Anteil am Perez-Erfolg hat: "Sein Feedback war für die Entwicklung des diesjährigen Autos sehr wichtig. Er hat die Schwächen des vorjährigen Autos aufgezeigt und so eine wichtige Rolle gespielt."

Die eigentliche Schwächephase Kobayashis sei längst überwunden, meint Kaltenborn: "Vergangenes Jahr hatte er zu Saisonmitte ein Tief. Gegen Saisonende, speziell im letzten Rennen, hatten wir aber das Gefühl, dass er wieder voll da ist", erklärt sie, ohne dem Asiaten daraus einen Vorwurf zu machen: "Er hatte also - wie viele andere Fahrer - eine Durststrecke, wo es einfach nicht läuft."