Kämpfer Glock glaubt an den Neuanfang

(Motorsport-Total.com) - Timo Glock hat sein Ziel erreicht - endlich ist er Stammpilot in der Formel 1. Heute konnte er in Köln erstmals sein neues Arbeitsgerät in Augenschein nehmen, den TF108 von Toyota. "Im Moment bin ich noch recht entspannt, aber das wird sich wohl etwas ändern, wenn ich im Flugzeug nach Australien sitze", sagte Glock bei der Präsentation über den Countdown zu seiner ersten richtigen Saison. "Es wird etwas anderes sein, weil ich gegen die 21 besten Piloten der Welt antrete. Mein Teamkollege Jarno ist in der Qualifikation wirklich schnell."

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Timo Glock will sich mit Toyota 2008 nach vorn kämpfen

"Aber ich werde mein Bestes versuchen, wie ich das in den vergangenen Jahren schon in der GP2 und der ChampCar getan habe, wo ich sehr hart kämpfen musste, um hierher zurückzukommen", sagte Glock, der 2004 für Jordan bereits ein paar Grand Prix gefahren war. "Ich bin aus der Formel 1 ausgeschieden und musste zurückkommen. Das war eine schwere Zeit. Jetzt ist es für mich an der Zeit, ganz neu anzufangen und mit Jarno zusammen zu versuchen, das Team wieder in die Top 10 zu bringen."#w1#

Auch wenn er jetzt im Team des größten Autoherstellers der Welt fährt, verspüre er keinen Druck, so Glock weiter: "Ich spüre eher die Motivation. Als ich das erste Mal hier in der Fabrik war, mir alles angeschaut habe und als ich den ersten Test mit dem Team hatte, war ich mehr und mehr motiviert. Das ist kein Druck, vielleicht positiver, sagen wir es so. Aber eigentlich ist es die Motivation, das Team nach vorn zu bringen und das Beste herauszuholen."

Nie aufgeben, sondern sich zurückkämpfen

Dass er sich durchkämpfen kann, hat Glock im vergangenen Jahr bewiesen, wo er mit iSport gegen alle Widrigkeiten den Titel in der GP2 geholt hat. Seine Performace 2007 hat ihm endgültig alle Türen in die Formel 1 geöffnet, auch wenn er als BMW Sauber F1 Testfahrer ohnehin schon einen Fuß drin hatte.

"Der GP2-Titel ist sehr wichtig", sagte Glock. "Nico Rosberg und Lewis Hamilton haben sich in der Formel 1 sehr gut geschlagen und das ist auch mein Ziel. Es hätte wohl am Ende keinen Unterschied gemacht, ob ich jetzt Erster oder Zweiter geworden wäre. Ich denke, ich habe in den ersten Rennen genug beeindruckt, aber als Rennfahrer will man die Meisterschaft gewinnen. Für mich war es ein ganz besonderer Moment, als ich Meister geworden bin. Denn wir hatten ein so schweres Jahr mit all den Höhen und Tiefen und den technischen Problemen. Am Ende der Saison war mein Motto: 'Gib niemals auf, sondern versuche noch intensiver, dich zurückzukämpfen' - und das will ich künftig auch bei Toyota versuchen."