• 29.01.2014 09:13

  • von Norman Fischer & Stefan Ziegler

Juncadella: "Schade für die Leute auf den Tribünen"

Bei seinem ersten offiziellen Auftritt als Force-India-Testpilot bekam Daniel Juncadella nicht besonders viele fahrende Autos zu sehen

(Motorsport-Total.com) - "Ich habe ein paar Fotoshootings gemacht, war in der Box und habe gesehen, wie das Team arbeitet" - diese Jobbeschreibung des gestrigen Tages (Tag zwei hier im Liveticker!) könnte so gut wie auf jeden Fahrer passen, doch es ist der neue Force-India-Testpilot Daniel Juncadellam der hier über seinen Tagesablauf philosophiert. Denn viel auf der Strecke passiert, ist am ersten Testtag in Jerez sowieso nicht. "Ich könnte auch woanders sein, aber es ist besser hier zu bleiben, um auf das Team zu schauen, wie sie mit dem Fahrer arbeiten und wie sie mit den Ingenieuren sprechen." Oft genug war der Fahrer ja da.

Titel-Bild zur News: Daniel Juncadella

Nicht nur Daniel Juncadella konnte gestern außer beobachten nicht viel machen Zoom

Es waren kleine Probleme, die Force India gestern lange in der Box gehalten haben, wie im Übrigen auch fast alle anderen Teams. Viele Runden abgespult hat niemand. "Es ist schade für die Leute auf den Tribünen, die Eintritt bezahlt haben und nun kaum Autos sehen. Das ist das größte Problem", erzählt Juncadella, der sich auch ohne eigenen Einsatz ein Bild von der neuen Formel 1 machen konnte.

Erst am Freitag wird der Spanier hinter das Lenkrad steigen dürfen. Bis dahin sollte der VJM07 mehr Kilometer auf dem Buckel haben und die Kinderkrankheiten im Griff sein. "Wir haben noch drei Tage. Das ist genug Zeit, um ein Gefühl für das Auto zu bekommen und die Probleme zu lösen", ist Juncadella überzeugt. Um sich darauf vorzubereiten, saß er bereits zweimal im Simulator des Teams und war beeindruckt - von der Technik und vom neuen Auto.

"Sie haben gute Daten, das Auto fühlte sich gut an und die Korrelation zu den Daten auf der Strecke ist auch ziemlich gut", erzählt er. Wie es sich aber letztendlich auf der Strecke selbst anfühlen wird, steht auf einem anderen Blatt. "Es ist ziemlich schwierig zu vergleichen. Das Auto wird schwieriger zu fahren sein, die Power ist aggressiver als erwartet, aber sobald man den echten Geschmack des echten Autos bekommt, bekommt man auch das echte Gefühl."