• 29.09.2007 12:12

Jubel bei Toro Rosso: Vettel in den Top 10

Sebastian Vettel sichert Toro Rosso die erste Teilnahme am Top-10-Qualifying, Vitantonio Liuzzi mit Trockensetup auf Startplatz 14

(Motorsport-Total.com) - Er war die größte Überraschung der Qualifikation in Fuji: Sebastian Vettel. Der Heppenheimer wird am Sonntag den Japan-Grand-Prix als Achter starten. Erstmals schaffte ein Auto der Scuderia Toro Rosso den Einzug in das Top-10-Qualifying. Teamkollege Vitantonio Liuzzi blieb an der zweiten Hürde hängen, setzt - im Gegensatz zu Vettel - aber auf ein Fahrzeugsetup für trockene Bedingungen.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Liuzzi wusste vorab, dass er mit einerm Trockensetup wenig Chancen hatte

"Das war definitiv ein guter Tag und eine großartige Erfahrung für das Team, erstmals Q3 zu erreichen. Fantastisch". freute sich Vettel. "Es war schwierig, vormittags nicht trainieren zu können, und nachmittags fuhr ich das Auto erstmals bei Regenwetter. Ich fühle mich toll und freue mich jetzt auf das morgige Rennen. Ich glaube, ich könnte bis zu zwei Plätze weiter vorn stehen, wenn ich den letzten Run hätte fahren können."#w1#

Doch er ging zu spät wieder auf die Bahn. "Wir änderten die Strategie in letzter Minute, und das hatte zur Folge, dass ich die letzte Runde zeitlich verpasste", erklärt er. "Wenn man in der Startaufstellung weit vorn steht, dann erwartet man, im Rennen besser als normalerweise abzuschneiden. Hoffentlich fällt weiterer Regen. Das würde uns helfen, dann werden wir sehen, wie weit vorn ich ins Ziel kommen kann."

Auch Liuzzi war zufrieden, sieht seine Strategie für Sonntag doch anders aus. "Das Resultat geht in Ordnung", erklärte er. "Was die Abstimmungs-Strategie betrifft, entschieden wir uns für ein Glücksspiel. Ich entschied mich für relativ flache Flügel, wie man sie auf trockenem Asphalt benötigt, während Sebastians Auto für nasse Bedingungen abgestimmt wurde."

"Mir war klar, dass es bei Nässe schwierig würde. Aber jetzt hoffe ich für morgen auf ein trockenes Rennen, denn dafür wäre mein Set-up korrekt", so der Italiener. "Unterm Strich war es ein gutes Qualifying, denn meiner Meinung nach hätte ich nicht mehr aus meinem Auto herausholen können. Der steile Heckflügel half Sebastian eindeutig, es in Q3 zu schaffen. Doch ich bin mit Blick auf morgen positiv gestimmt, falls es trocken sein wird. Meine Situation könnte also besser sein, als sie scheint."

Giorgio Ascanelli, Technischer Direktor: "Ein Auto wurde für trockenen Asphalt, das andere für nassen abgestimmt. Das Set-up für Regen brachte uns P9, das andere P15! Wahrscheinlich hätten wir P8 erreichen können, aber am Ende der Sitzung lief uns die Zeit davon. Das ist schade. Doch die Performance beider Fahrer war gut. In gewisser Hinsicht könnte Q3 für uns ein schwierigeres Rennen zur Folge haben. Doch warten wir einmal ab. Der Ausgang des Rennens hängt teilweise vom Wetter ab."