• 24.04.2004 16:59

  • von Marco Helgert

Jordan weit abgeschlagen

Auch in Imola war der Rückstand der Jordan-Piloten frappierend - Nick Heidfelds erstmals von Giorgio Pantano geschlagen

(Motorsport-Total.com) - Für das Jordan-Team verlief die Qualifikation in Imola nicht völlig reibunslos. Nick Heidfeld und Giorgio Pantano verloren fast eineinhalb Sekunden auf das nächstschnellste Auto, Christian Klien im Jaguar. Immerhin hatte man die Minardis fest im Griff. Einen Aufwärtstrend konnte hingegen Giorgio Pantano verbuchen. Erstmals war der Italiener schneller als Nick Heidfeld.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld (Jordan-Ford EJ14)

Nick Heidfeld musste sich erstmals Giorgio Pantano geschlagen geben

Nick Heidfeld: "Meine Quali-Runde war gar nicht so schlecht, auch wenn ich nach der Hälfte der Runde etwas Grip verlor, was zu einem Übersteuern führte. Wir haben hier ein paar neue Dinge und das Auto hat sich seit dem letzten Rennen verbessert. Ich hatte gehofft, näher an den vorderen Autos zu sein, aber wir müssen einfach hart weiterarbeiten, um die Lücke zu schließen."#w1#

Giorgio Pantano: "Ich fühle mich bei diesem Rennen etwas besser, weil ich näher an meinen Teamkollegen herankam. Das ist wichtig für mich. Wir haben ein paar Änderungen gemacht, die das Auto etwas verbesserten. Der Abstand zwischen uns und den Autos vor uns wird geringer. Hoffentlich sind wir in ein paar Rennen noch näher dran. Ich bin zufrieden mit meinem Qualifying und freue mich auf das Rennen."

James Robinson, Chefingenieur: "Im ersten Durchgang schien es, als ob es heute verschiedene Ideen über die Benzinmenge gab und es ist schwer zu verstehen, was bei einigen Autos im zweiten Durchlauf gemacht wurde. Giorgio war mit der Balance im ersten Durchgang nicht zufrieden, aber Dominic (Harlow; Pantanos Renningenieur) hat einige Änderungen gemacht und Giorgio konnte das gut umsetzen. Nick war recht zufrieden mit dem Auto. Nach seiner ersten Runde wurden nur kleinere Änderungen gemacht, aber er hatte im zweiten Lauf nicht so viel Grip, in der Aqua Minerale stand er quer. Es wird interessant werden, wer morgen im Rennen welche Strategie hat, und ob einige Autos schon vor der zehnten Runde an die Box kommen."

Teamchef Eddie Jordan konnte sich auch für die Pole Position von Jenson Button freuen. "Ich gratuliere jedem bei BAR-Honda für ihre Pole Position", so der Ire. "Hondas letzte Pole Position erreichten sie mit Jordan und Heinz-Harald Frentzen beim Europa-Grand-Prix auf dem Nürburgring 1999." Damals hieß der Motorenhersteller jedoch Mugen Honda, werksseitig waren die Japaner damals nicht in der Formel 1 involviert.