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Jordan verpasste mögliche Punkte in Belgien
Im ausfallsreichen Spa-Chaos schied Pantano schon in der ersten Runde aus, während Heidfeld zahlreiche Probleme hatte
(Motorsport-Total.com) - Vor dem Grand Prix von Belgien hatte Nick Heidfeld immer wieder betont, dass er nur im Regen eine Chance auf WM-Punkte haben würde - doch durch die vielen Ausfälle wäre wohl auch bei trockenen Bedingungen einiges möglich gewesen. Unterm Strich ging das Jordan-Team in den belgischen Ardennen aber dennoch leer aus.

© xpb.cc
Pantano wurde in die Kollision am Eau-Rouge-Hügel verwickelt
Für Giorgio Pantano war der Nachmittag schon nach wenigen Metern beendet, als er auf dem Eau-Rouge-Hügel in eine Kollision verwickelt wurde: "Ich kam gut aus der ersten Kurve raus, aber irgendwas passierte mit ein paar anderen Autos. Als ich oben in Eau Rouge angekommen war, sah ich Satos BAR rutschen, also bremste ich ab, aber dann tauchte plötzlich ein sich drehender Minardi vor mir auf und ich konnte nicht mehr ausweichen. Schade, denn mein Start war gut und es hätte mit all den Ausfällen ein gutes Rennen werden können."#w1#
Balance Heidfelds von Beginn an katastrophal
Unwesentlich verheißungsvoller ging Teamkollege Heidfeld ins Rennen: Der Mönchengladbacher verlor im Chaos nach dem Start bei La Source seinen Frontflügel und musste die Box ansteuern, womit er faktisch schon aus der Entscheidung war. Durch den kuriosen Rennverlauf wäre in der Folge noch ein achtbares Resultat zu holen gewesen, doch weil auch die seitlichen Barge-Boards nicht mehr intakt waren, kämpfte er mit stumpfen Waffen.
"Mein Start war gut", bilanzierte Heidfeld, "aber in der ersten Kurve war eine Menge los. Ich wurde nach außen gedrängt, habe meinen Frontflügel verloren und kam an die Box, um eine neue Nase abzuholen und den Rest des Fahrzeugs checken zu lassen. Das rechte Barge-Board war auch beschädigt, aber ich schätze, es war keine Zeit, um das zu wechseln. Danach war die Balance katastrophal, das Auto schlug am Unterboden auf und untersteuerte stark."
In Eau Rouge wäre Heidfeld mehrmals fast abgeflogen
Speziell in Eau Rouge stand "Quick Nick" oftmals quer: "Da wäre ich fast abgeflogen", erklärte er. "Wir wollten die Schäden an der Aerodynamik mit Veränderungen der Flügelstellung kompensieren, aber der Schaden war zu groß. Nach meinem ersten Stopp hat mich das Team noch einmal an die Box geholt, ich weiß aber noch nicht warum. Dann setzten zu allem Überdruss auch noch Fehlzündungen ein. Kurz vor Schluss kam ich noch einmal rein. Ich stellte den Motor ab und das Team arbeitete an den Fehlzündungen. Sie bekamen es hin, aber es waren nur noch vier oder fünf Runden zu fahren."
Chefingenieur James Robinson, angesichts der entgangenen Chancen natürlich leicht enttäuscht, gab die Schlussworte zu Protokoll: "Wieder einmal hat Spa ein großartiges Rennen geboten. Es ist nur bitter, dass wir mit dem Ausgang nichts zu tun hatten. Die Unfälle beziehungsweise diverse Schäden an den Fahrzeugen bedeuteten, dass wir heute zum Zuschauen verdammt waren."

