• 05.05.2004 13:34

  • von Marco Helgert

Jordan und Richards zufrieden

Die Teamchefs Eddie Jordan und David Richards (BAR-Honda) waren von der Atmosphäre des Treffens in Monaco beeindruckt

(Motorsport-Total.com) - Als die FIA am Rande des Großen Preises von San Marino in Imola ihre Ideen einer besseren Formel 1 vorstellte, dachte man noch an das übliche Vorgehen. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass FIA-Präsident Max Mosley viele Punkte vorschlägt, von denen in den Diskussionen dann die Hälfte wieder verschwindet oder aufgeweicht wird. Somit hatte er seine Kernpunkte jedoch immer durchsetzen können.

Titel-Bild zur News: David Richards

Auch David Richards sprach nach dem Treffen von einer Einheit der Teamchefs

Nicht so beim Treffen in Monaco. Es hat nach außen hin den Anschein, als seien sich alle Beteiligten bewusst, dass dieses Treffen nicht nur über die zukünftige Entwicklung der Formel 1 entscheidend war, sondern über die Zukunft der Königsklasse an sich. Auch Automobilhersteller wie DaimlerChrysler, BMW oder Toyota, die viele Millionen für ihr Formel-1-Engagement ausgeben, scheinen zu spüren, dass die steigenden Kosten ein Problem werden könnten.#w1#

"Es war sehr positiv. Wir waren wirklich alle vereint", beschreibt Eddie Jordan die Grundstimmung des Treffens in Monaco. "Jeder möchte in Zukunft eine ordentliche Kostensenkung sehen. Ich war mit dem Ausgang sehr zufrieden, weil alle auf einer Seite standen." Die Aussicht, dass die Formel 1 in ihrer jetzigen Form nicht mehr lange überleben wird, einigte die sonst so egoistischen Teamchefs.

"Es gab gegen kein Thema eine Widerrede. Es war wirklich ein konstruktives und freundschaftliches Treffen", bestätigte BAR-Honda-Teamchef David Richards. "Diesmal setzten wir uns alle zusammen, um über die umfassenden Elemente der Formel 1 nachzudenken und wie es sich entwickeln sollte, anstatt wie in der Vergangenheit über kleine Probleme zu diskutieren."