• 21.07.2005 13:09

Jordan-Toyota möchte den Schwung mitnehmen

In Silverstone waren Monteiro und Karthikeyan recht konkurrenzfähig, worauf sie nun auch in Hockenheim aufbauen möchten

(Motorsport-Total.com) - In Silverstone präsentierte sich das Jordan-Toyota-Team so stark wie nie zuvor in dieser Saison - Tiago Monteiro schien zwischendurch in einem Freien Training sogar in den Top 10 auf. Diesen Schwung möchte der Rennstall aus Silverstone nun auch in den Grand Prix von Deutschland am kommenden Wochenende mitnehmen.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro und Narain Karthikeyan (beide Jordan-Toyota EJ15)

Jordan-Toyota hofft in Deutschland auf ein gutes Rennen wie in Silverstone

"Der zweitägige Test in Paul Ricard letzte Woche ist gut gelaufen", gab Narain Karthikeyan zu Protokoll. "Wir haben uns auf die verschiedenen Reifen von Bridgestone konzentriert und auf die Setups für Deutschland und Ungarn. In Hockenheim möchte ich ins Ziel kommen, weil ich in den letzten beiden Grands Prix Defekte hatte. Ich bin wirklich motiviert, dort gut abzuschneiden. Ich bin noch nie dort gefahren, ebenso wenig wie in Budapest nächste Woche. Daher muss ich in den ersten Sessions das Layout lernen, aber ich bin bereit für die Herausforderung."#w1#

Monteiro fuhr 2002 schon einmal in Hockenheim

Von "zwei produktiven Tagen in Paul Ricard" sprach auch Teamkollege Monteiro: "Wir haben verschiedene Bridgestone-Reifen getestet und gute Optionen für die nächsten Wochenenden herausgefiltert. Wir sind zufrieden mit den Resultaten. Außerdem haben wir verschiedene Setups getestet, die ich lieber heute als morgen auf der Strecke ausprobieren möchte. Hockenheim kenne ich aus dem Jahr 2002, aber ich kann mich ehrlich gesagt nicht gut daran erinnern. Was ich noch weiß, ist, dass die Strecke einfach zu lernen ist. Wir sind alle sehr motiviert, unsere Serie an Zielankünften beizubehalten und vielleicht den einen oder anderen Punkt zu erben", so der Portugiese.

Dominic Harlow, der Leiter des Testteams, ging naturgemäß noch einmal auf die jüngsten Tests ein, die seiner Meinung nach "sehr nützlich" waren: "Wir haben an zwei Tagen mehr als 1.100 Kilometer absolviert. Wir hatten alle drei Fahrer im Einsatz, wobei Narain und Tiago den Großteil der Reifenarbeit für die nächsten Rennen absolviert haben. Wir haben das Streckenlayout variiert, um die Aspekte der bevorstehenden Rennen so gut wie möglich simulieren zu können", erklärte er.

Neuzugang Kiesa diesmal im dritten Auto

Jordan-Toyota wird in Hockenheim übrigens trotz des Wechsels von Robert Doornbos zu Minardi-Cosworth mit drei Fahrern antreten. Das dritte Cockpit übernimmt am Freitag der 27-jährige Däne Nicolas Kiesa. Sportchef Adrian Burgess freut sich auf den Neuzugang: "Wir heißen Nicolas im Team willkommen. Er bringt Erfahrung und eine neue Perspektive ins Team, und das kann für Narain und Tiago nur gut sein. Außerdem kennt er die Strecke ein bisschen, wodurch er sich schnell akklimatisieren sollte", meinte er.

"Narain und Tiago hatten letzte Woche einen guten Test in Paul Ricard", fuhr Burgess fort, "und sie haben gute Arbeit für unseren Reifenpartner Bridgestone geleistet, was uns hoffentlich in der Vorbereitung auf die nächsten beiden Rennwochenenden helfen wird." Und abschließend noch ein Wort an den Abgänger: "Wir wünschen Robert Doornbos alles Gute für seine weitere Karriere und danken ihm für die Arbeit, die er für unser Team geleistet hat", fügte er an.