• 22.07.2005 16:20

  • von Reinhart Linke

Jordan-Toyota hofft auf Regen

Das Jordan-Toyota-Team hofft nach dem Freitagstraining in Hockenheim auf ein verregnetes Wochenende beim Deutschland-Grand-Prix

(Motorsport-Total.com) - Einen ruhigen Freitag erlebte das Jordan-Toyota-Team in Hockenheim. Neben den Stammfahrern Narain Karthikeyan und Tiago Monteiro fuhr Nicolas Kiesa am Freitag den dritten Jordan-Toyota. Schnellster des Jordan-Trios war am Ende des zweiten Freien Trainings Narain Karthikeyan mit einer Bestzeit von 1:17.506 Minuten, womit sich der Inder mit 3,533 Sekunden Rückstand zur Spitze auf Rang 19 wieder fand.

Titel-Bild zur News: Nicolas Kiesa

Fuhr am Freitag den dritten Jordan-Toyota: Nicolas Kiesa

"Das hier ist eine weitere neue Strecke für mich in dieser Saison, folglich musste ich die Strecke schnell kennen lernen", erklärte der 28-Jährige. "Es ist durchaus eine schwierige Strecke, besonders der Stadion-Teil. Mein Tag verlief aber ganz gut. Wir haben vor allem an der Reifenwahl für das restliche Wochenende gearbeitet und ich denke, dass wir einen guten Reifen gefunden haben."#w1#

Teamkollege Tiago Monteiro sprach von einem "produktiven Tag", so der Portugiese. "Wir konnten das Reifentestprogramm komplett durchführen und zudem noch am Setup arbeiten. Insgesamt bin ich mit der Balance des Autos ganz zufrieden. Wir müssen allerdings morgen in den letzten beiden Freien Trainings noch etwas daran arbeiten. Außerdem könnte sich das Wetter der Vorhersage nach zu unseren Gunsten verändern, vielleicht wird es also sehr interessant."

"Regen", erklärte der 28-Jährige auf seiner Website, "wäre sehr interessant, selbst wenn wir nur sehr wenig Erfahrung bei nassen Bedingungen haben. Ich weiß allerdings, dass die Bridgestone-Reifen dann gut sind."

Nicolas Kiesa fehlten im letzten Freien Training 1,257 Sekunden auf Tiago Monteiro, war mit seiner Leistung aber zufrieden. "Es war sehr schwierig, sich in einem Formel 1 wieder zurechtzufinden, nachdem ich über eineinhalb Jahre nicht Formel 1 gefahren bin", fand der 27-jährige Däne. "Ich konnte vorher nicht groß testen, so dass es ziemlich hart war, zehn Runden am Stück zu fahren. Mein physischer Zustand war aber am Ende des Trainings trotzdem gut. Ich habe am Ende etwas Zeit verloren, trotzdem denke ich, dass ich dem Team wertvolle Informationen geben konnte. Ich war in der Lage, sehr schnell zu fahren und mich an meinen Teamkollegen zu orientieren. Ich bin mit dem heutigen Training sehr zufrieden."

Sportdirektor Adrian Burgess fügte hinzu: "Das war ein recht ereignisloser Tag. Alle drei Fahrer haben einen guten Job erledigt. Wir haben keine besonderen Probleme am Auto gehabt. Wir sind durch unser normales Programm mit dem Auswerten der Bridgestone-Reifen gegangen und haben die Einstellungen am Auto verändert. Es war sehr schön zu sehen, dass Nicolas sich sehr schnell im Auto zurechtfand. Wir möchten uns heute für seine Arbeit bei ihm bedanken und sehen ihn vielleicht in Zukunft mal wieder."