• 22.07.2005 16:24

  • von Nimmervoll/Stracke

Haug: "Die Basis ist gut, der Speed ist da"

Mercedes-Sportchef Norbert Haug freute sich über die Topzeiten seiner drei Piloten im Freien Training und hofft nun auf einen Heimsieg

(Motorsport-Total.com) - Mit den Plätzen eins, zwei und vier schrammte das McLaren-Mercedes-Team heute in Hockenheim nur um 212 Tausendstelsekunden an der ersten Dreifachbestzeit des Jahres vorbei - so viel fehlte nämlich dem viertplatzierten Juan-Pablo Montoya auf den vor ihm liegenden Alonso-Renault. Umso beeindruckender: Kimi Räikkönen war mit fast einer Sekunde Vorsprung auf seinen schärfsten WM-Widersacher der mit Abstand schnellste Grand-Prix-Pilot.

Titel-Bild zur News: Norbert Haug

Norbert Haug sah heute, wie seine "Silberpfeile" die Konkurrenz demolierten

Mercedes-Sportchef Norbert Haug konnte daher zufrieden Bilanz ziehen: "Die Basis ist gut", erklärte er. "Das Team hat sehr gut gearbeitet, der Speed ist da. Wir haben ein gutes Basis-Setup für morgen gefunden, eine gute Reifenwahl. Alonso ist auch sehr schnell und konstant unterwegs, aber Kimi war im Renntrimm unterwegs. Dafür ist seine Zeit schon sehr gut, glaube ich. Alex (Wurz; Anm. d. Red.) hat ein etwas anderes Programm gefahren. Juan-Pablo war dicht dran und gut dabei. Insofern sollte die Basis okay sein."#w1#

Dass diesmal im Gegensatz zu Magny-Cours und Silverstone kein Motorschaden aufgetreten ist, kommentierte er folgendermaßen: "Das ist nicht die Regel, dass es die gibt, sondern die Ausnahme." Und auch vor dem drohenden Regen hat Haug keine Angst: "Das Wetter ist für alle gleich. Ich weiß nicht, wie die Konkurrenzsituation zwischen Michelin und Bridgestone aussieht. Bei den letzten Regentests in Silverstone waren wir ganz ordentlich unterwegs", meinte er.

Der mögliche Sieg am Sonntag wäre für den Deutschen vor eigenem Publikum natürlich besonders wertvoll: "Es gibt genauso viele Punkte, aber trotzdem ist ein Heimrennen ein Heimrennen", so Haug. "Natürlich wäre es schön, wenn uns in Hockenheim - 100 Kilometer vor unserer Haustür - ein Sieg gelingen würde. Das würde sehr gut ins Programm und in den Aufholprozess passen, aber wir machen das konzentriert und entspannt und nicht verbiestert."