• 14.04.2002 16:11

  • von Marcus Kollmann

Jordan-Team musste frühen Doppelausfall hinnehmen

Erst stellte Sato seinen EJ12 ab, wenig später musste auch Fisichella seinen Boliden mit technischen Problemen am Streckenrand parken

(Motorsport-Total.com) - Für das Jordan-Team verlief auch der Große Preis von San Marino enttäuschend. Nach einem Boxenstopp in der sechsten Runde musste Takuma Sato in der siebten Runde seinen EJ12 mit Schaltproblemen abstellen. Giancarlo Fisichella hatte bei seinem Heim-Grand Prix genauso wenig Glück wie zuletzt in Brasilien und schied ebenfalls aus. Der Römer rollte in der 20. Runde mit Hydraulikdruckproblemen aus und war entsprechend enttäuscht.

Titel-Bild zur News: Eddie Jordan (Teamchef)

Jordan verfolgte am Kommandostand den Ausfall seiner beiden Fahrer

"Ich hatte einen guten Start, doch dann machte Heinz-Harald Frentzen die Tür zu und ich musste ins Kiesbett ausweichen und verlor dadurch jede Menge Plätze", beschwerte sich der von Platz 15 losgefahrene Jordan-Pilot. "Anschließend fuhr ich dann mein Rennen und hatte Eddie Irvine überholt, doch plötzlich verlor das Auto den Vortrieb. Es scheint so, dass der Hydraulikdruck plötzlich weg war und das gleiche Problem wie gestern in der Qualifikation auftrat."

"Ein enttäuschendes Ende dieses Rennwochenendes. Ich war in der vierten Runde und alles funktionierte, doch dann bemerkte ich ein Problem mit den Gängen und hing im ersten Gang fest. Da ich keinen anderen Gang mehr einlegen konnte, fuhr ich zurück an die Box, wo das Team die Elektronik neu startete. Ich konnte dann wieder zurück auf die Strecke, doch gleich nach meiner Fahrt aus der Box trat das Problem wieder auf und ich konnte nur noch links rüberfahren und aufgeben", schilderte Takuma Sato die technischen Probleme die ihn davon abhielten das Rennen zu Ende zu fahren.

Teamchef Eddie Jordan erklärte ohne etwas beschönigen zu wollen: "Ein Rennwochenende zum Vergessen. Wir werden jetzt ein Meeting haben und versuchen den Problemen auf den Grund zu gehen. Wir müssen einen sehr hohen Berg erklimmen, doch wir kommen nicht umher das zu tun und genau das werden wir auch machen", zeigte sich der Ire trotz der bislang enttäuschenden Saison auch kämpferisch.