Jordan: Starker Heidfeld bleibt ohne Punkte

Nick Heidfeld lief am Nürburgring zu Höchstform auf, lieferte schöne Überholmanöver und wurde Zehnter - Pantano auf Platz 13

(Motorsport-Total.com) - Nach einem völlig entmutigenden Saisonauftakt mit dem Jordan-Team scheint sich für Nick Heidfeld doch langsam ein wenig Licht am Ende des Tunnels abzuzeichnen: Nur sieben Tage nach seinen ersten WM-Punkten in Monaco lieferte er heute am Nürburgring ein bärenstarkes Rennen ab, das mit einem Top-10-Platz belohnt wurde.

Titel-Bild zur News: Heidfeld und Pantano

Lange fuhren Heidfeld und Pantano im Doppelpack auf dem Nürburgring

"Ich bin wirklich happy mit unserer Performance an diesem Wochenende, speziell im Rennen", teilte der 27-jährige Lokalmatador mit. "Als Zehnter ins Ziel zu kommen, nur zwei Positionen hinter den Punkten, ist positiv, genau wie die Tatsache, dass ich mit einigen anderen Fahrzeuge fighten und sie auch überholen konnte. Zum Schluss habe ich großen Druck auf Felipe ausgeübt und wenn das Rennen eine Runde länger gedauert hätte, hätte ich ihn vielleicht noch gepackt."#w1#

Schlechter Start, dann tolle Performance von Heidfeld

Doch während er gegen Massa knapp den Kürzeren zog, wies Heidfeld Jaguar-Pilot Christian Klien heute gleich zweimal in die Schranken: "Ich erwischte keinen guten Start, daran müssen wir arbeiten, und dann wurde ich von Klien lange aufgehalten, aber so ist der Rennsport. Unsere Rennleistung ist gut, aber wir müssen schauen, wie wir uns im Qualifying steigern können. Dank an alle im Team, sie machen im Moment einen wirklich guten Job. Wenn wir uns weiterhin derart verbessern, bin ich zufrieden."

Angesichts der Top-Leistung seines deutschen Schützlings konnte auch Teamchef Eddie Jordan halbwegs glücklich vor die Presse treten: "Ich bin froh, dass beide Autos ins Ziel gekommen sind. Leider gab es an Giorgios Fahrzeug ein Problem, aber ich finde, das war Nicks beste Performance in einem Rennen für uns. Es sieht so aus, als würden wir Fortschritte machen. Ich danke daher allen Mitarbeitern für die ständige harte Arbeit."

Gute Leistung von Pantano blieb erneut unbelohnt

Pantano war nach sehr guter Anfangsphase, in der er sogar lange in Heidfelds Windschatten fuhr, am Ende "glücklich, überhaupt durchgekommen zu sein", wie er ein bisschen enttäuscht erzählte: "Die letzten 25 Runden hatte ich ein Problem mit dem Runterschalten. Der erste Teil des Rennens lief nicht schlecht und wir holten das Maximum raus, aber dann begannen die Schwierigkeiten. Mehr kann ich nicht sagen. Ich bin nicht gerade glücklich, denn so etwas ist mir schon oft passiert."

Chefingenieur James Robinson analysierte folgendermaßen: "Ein schwieriges Rennen für Jordan-Ford mit einer starken Leistung von Nick. Durch langsamere Fahrzeuge im ersten Rennabschnitt hat er jede Chance auf Punkte verloren. Als er sie einmal überholt hatte, lief wieder alles nach Plan, denn auch die Bridgestones funktionierten ausgezeichnet. Giorgio fuhr auch gut und war lange in der Nähe von Nick, ehe ein technisches Problem auftrat."

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