Jordan rät Schumacher zu eigenem Formel-1-Team
Eddie Jordan kann sich vorstellen, dass Michael Schumacher nach seiner aktiven Karriere gemeinsam mit Audi ein eigenes Formel-1-Team gründen wird
(Motorsport-Total.com) - Ende 2006 läuft Michael Schumachers Ferrari-Vertrag aus, und was der siebenfache Weltmeister danach machen wird, steht noch in den Sternen. Sollte er sich jedoch gegen eine Weiterführung seiner Fahrerkarriere entscheiden, so könnte er gemeinsam mit einem großen Automobilhersteller sein eigenes Formel-1-Team gründen.

© xpb.cc
Für Eddie Jordans Team fuhr Schumacher 1991 seinen allerersten Grand Prix
Dieser Meinung ist zumindest Ex-Rennstallbesitzer Eddie Jordan: "Es würde mich nicht überraschen, wenn Michael Volkswagen dazu überreden könnte, mit Audi in die Formel 1 einzusteigen. 'Team Schumacher Audi F1' oder 'Team Schumacher Volkswagen F1' würde jedenfalls sofort eine große Anhängerschaft in Deutschland haben - und auch weltweit", spekulierte der 57-Jährige in einem Interview mit 'F1 Racing'.#w1#
Jordan sieht Schumacher als Teamchef in der Formel 1
"Ich sage nicht, dass es definitiv passieren wird, aber ich glaube, dass über diese Idee zumindest nachgedacht wird, und ich könnte mir vorstellen, dass Michael dazu bereit wäre. Er ist immer noch eine einflussreiche Persönlichkeit und sein Name hat in der Formel 1 viel Gewicht. 'Schumi' könnte sicherlich Türen öffnen, die für andere verschlossen bleiben würden", meinte er weiter.
Jordan kann sich vorstellen, dass Schumacher mit Ferraris derzeitigem Technischen Direktor Ross Brawn gemeinsame Sache machen wird. Das Duo könnte nach einem möglichen Formel-1-Ausstieg von Renault die Fabrik des Weltmeisterteams in Enstone übernehmen, von wo aus sie 1994 und 1995 - damals noch unter Benetton-Banner - ihre ersten großen Erfolge erzielt haben. Aber: "Nichts davon ist gewiss", hielt der Ire fest.
Die Frührente würde "Schumi" wohl zu langweilig werden...
Aus dem Schumacher-Lager wurde diese Idee als "reines Gerücht" abgetan, doch in Szenekreisen geht man davon aus, dass der 37-Jährige nach seinem Ende als aktiver Formel-1-Pilot dem Motorsport in irgendeiner Form verbunden bleiben wird. Denkbar wäre beispielsweise, dass er zunächst ein Jahr Auszeit nimmt, um sich intensiv um seine Familie zu kümmern und anschließend mit einem neuen Projekt zurückzukehren.
Einen Wechsel zu einem anderen Team als Ferrari räumt Ex-Weltmeister Niki Lauda indes keine großen Chancen ein: "Ich glaube nicht, dass Michael irgendwo hingeht, wo er zwei bis drei Jahre Aufbauarbeit leisten müsste", sagte der Österreicher zu den Gerüchten um Schumacher und Red Bull Racing. "Ein Aufhören plant man nicht, das kommt über Nacht. Aber wenn Michael merkt, er hat keinen Spaß mehr, dann lässt er es. Aber soweit ist es noch nicht..."

