• 27.04.2002 15:14

  • von Marcus Kollmann

Jordan-Piloten hatten sich mehr ausgerechnet

Giancarlo Fisichella (Startplatz 12) und Takuma Sato (Startplatz 19) kämpften in der Qualifikation mit mangelndem Grip

(Motorsport-Total.com) - Der von Giancarlo Fisichella im Anschluss an das Freie Training am Freitag ausgesprochene Wunsch, wonach er mit einem Top 10-Startplatz am Samstag zufrieden sein würde, erfüllte sich in der heutigen Qualifikation nicht.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella im EJ12

Fisichella fuhr in der Qualifikation Startplatz 12 heraus

Der Jordan-Pilot hatte mit dem mangelnden Grip seines EJ12 auf dem spanischen Kurs zu kämpfen und konnte seine schnellste Runde in 1:18.291 Minuten fahren. Diese reichte am Ende nur zum zwölften Startplatz und war 1,927 Sekunden langsamer als die Pole Position-Zeit. Die Chance auf Punkte am Rennsonntag besteht bei der allgemein hohen Ausfallrate auf dem Circuit de Catalunya dennoch. Schlussendlich macht sich "Fisico" jedoch keine zu großen Hoffnungen was das Abschneiden am morgigen Tag angeht: "Ich denke, dass ich heute das Beste aus dem Auto herausgeholt habe, bin aber nicht mit P12 zufrieden. Unter den gegebenen Umständen ist das aber kein zu schlechter Startplatz. Wir haben gute Arbeit mit dem Auto geleistet, denn die Balance stimmte. Wir benötigen nur mehr Abtrieb, um morgen den notwendigen Grip zu haben. Außerdem benötigen wir mehr Power."

Fisichellas japanischer Teamkollege, Takuma Sato, konnten seinen Jordan-Honda EJ12 nur auf Startposition 19 stellen. Auf seiner besten Runde hatte der in England lebende Rennfahrer 1:19.002 Minuten benötigt, womit er 2,638 Sekunden langsamer als die Tagesbestzeit und 0,711 Sekunden langsamer als sein Stallgefährte gewesen war. Nach der Qualifikation war der 25-Jährige, der ohne seinen Renningenieur auskommen musste, mit der Abstimmung der Balance überfordert: "Das war eine schwierige Session. Die Bedingungen waren heute schwierig und das Auto machte mir einen ziemlich nervösen Eindruck. Mein Renningenieur flog wegen der Geburt seines Kindes nach Hause, weshalb ich mit Dominic Harlow, der sonst mein Dateningenieur ist, zusammenarbeitete. Für uns beide war es schwierig die beste Balance zu finden, da wir nicht gewohnt sind miteinander zu arbeiten."

Sato weiter: "Ich hatte bei meinem zweiten Versuch im zweiten Sektor Verkehr, was wirklich frustrierend war, denn ich lag bis dahin gut in der Zeit. Morgen werde ich wieder mit Dominic zusammenarbeiten und ich bin sicher, dass wir morgen eine bessere Balance finden, welche uns helfen wird besser für das Rennen gerüstet zu sein."

"Wir hätten heute gerne in der Top 10 gestanden, doch grundsätzlich bin ich über dieses Ergebnis nicht zu enttäuscht, denn wir haben P10 nur knapp verpasst", erklärte Gary Anderson nach der Qualifikation. "Wir haben im Vergleich zur letzten Qualifikation Fortschritte gemacht, was sehr wichtig ist, und unser Entwicklungsprogramm greift, weshalb wir Fortschritte machen. Diese Strecke ist sehr schwierig, doch ich denke, dass das Auto okay ist. Ich gehe davon aus, dass wir morgen einige der vor uns startenden Piloten im Rennen überholen können sollten. Takuma kämpfte mit dem unruhigen Auto. Dies und die Wahl der Reifen sind die Erklärung für den Unterschied zwischen seiner und Giancarlos gefahrener Zeit."