• 03.09.2005 15:13

  • von Marco Helgert

Jordan nach Qualifying ein wenig enttäuscht

Tiago Monteiro konnte nicht zum Mittelfeld aufschließen, während Narain Karthikeyan noch unter den Unfallfolgen zu leiden hatte

(Motorsport-Total.com) - Während Tiago Monteiro mit der Premiere des Jordan-Toyota EJ15B durchaus zufrieden sein konnte, war Teamkollege Narain Karthikeyan nach seinem Unfall mit dem EJ15-Modell am Morgen im Qualifying vorsichtig unterwegs. Monteiro lag im Qualifying dennoch mehr als eine Sekunde hinter dem Mittelfeld, während sich sein indischer Stallgefährte nur vor Minardi-Pilot Christijan Albers halten konnte, der aber einen groben Schnitzer in seiner Runde hatte.

Titel-Bild zur News: Narain Karthikeyan (Jordan-Toyota EJ15)

Narain Karthikeyans Unfall am Morgen sorgte für viel Arbeit im Team

"Meine Runde war in Ordnung, wenn man den Unfall bedenkt, den ich heute Morgen beim Anbremsen hatte, weil ich die Reifen auf Temperatur bringen wollte", so Karthikeyan. "Ich fühle mich noch etwas durchgeschüttelt. Die Mechaniker haben hart gearbeitet, um das Auto wieder zu richten und sie leisteten tolle Arbeit. Aber im Qualifying war das Auto etwas instabil, also entschieden wir, dass ich es vorsichtiger angehe. Dennoch bin ich für das morgige Rennen zuversichtlich."#w1#

Zufriedener war Monteiro. "Das neue Auto fühlt sich okay an, aber in Monza spürt man die Fortschritte nicht so, auch wenn wir am Kurveneingang mehr Stabilität haben", berichtete der Portugiese. "Wir freuen uns auf Strecken mit mehr Abtrieb, dort werden wir den Vorteil unseres neuen Pakets nutzen. Hier ist die Strecke für alle schwierig, denn das Setup mit wenig Abtrieb macht das Auto instabiler. Aber ich bin zufrieden mit dem neuen Auto und wir wissen, dass da noch viel mehr kommen wird."

"Nach der im Vorfeld geleisteten Arbeit war das nicht das beste Qualifying", so der Sportliche Direktor Adrian Burgess. "Beide Fahrer hatten Mühe, ihre Reifen aufzuheizen. Bei Narain wurde das noch schlimmer, da er am Morgen einen Unfall hatte. Wir mussten das Auto in der Pause grundlegend wieder aufbauen, was seine Aufgabe noch schwerer machte. Wir wissen, dass wir eine gute Strategie für morgen haben. Wenn wir uns weiter konzentrieren, dann sollten wir in der Lage für ein konkurrenzfähiges Rennen sein."