• 17.06.2005 23:46

  • von Marco Helgert

Jordan mit Trainings-Freitag zufrieden

Die Jordan-Piloten fuhren anständige Zeiten und konzentrierten sich bereits auf das Rennen, waren von der Strecke aber nicht beeindruckt

(Motorsport-Total.com) - Aufgrund des kraftvollen Toyota-Motors im Heck der Jordan-Boliden rechnen sich Narain Karthikeyan und Tiago Monteiro ein gutes Ergebnis aus. Auf der langen Vollgaspassage des 'Indianapolis Motor Speedway' ist viel Leistung gefragt. Doch zunächst stand für alle drei Piloten, denn auch Robert Doornbos saß wieder im Testauto, das Lernen der Strecke an. Zwar hielt sich der Rückstand zur Spitze in überschaubaren Grenzen, dennoch beendeten die Fahrer die Trainingssitzungen am hinteren Ende des Klassements.

Titel-Bild zur News: Robert Doornbos (Jordan-Toyota EJ15)

Robert Doornbos: Nach zwei Rennen Pause war er wieder Freitagstester

"Die Strecke ist ziemlich einfach und nicht schwer zu erlernen", so Karthikeyan, der am Nachmittag 22. wurde, am Vormittag jedoch mit einigen Ausritten neben die Strecke auf sich aufmerksam machte. "Entscheidend ist hier, dass man das Auto für die schnellen Kurven gut positioniert. Der Schwerpunkt liegt auf der Traktion, dort werden wir versuchen, das Auto für morgen zu verbessern. Ansonsten bin ich recht zufrieden, wie die zwei Trainingssitzungen verliefen. Ich freue mich auf morgen."#w1#

Monteiro leistete sich nur einen größeren Verbremser, fand aber am Kurs keinen Gefallen. "Wir haben in beiden Sitzungen an der Fahrzeugbalance gearbeitet und uns ausschließlich auf das Rennsetup konzentriert. Denn nur hier haben wir vielleicht die Chance auf Punkte", so der Portugiese. "Die Strecke war sehr rutschig und ist nicht sehr herausfordernd. Ich muss zugeben, dass ich nicht gerade beeindruckt war. Wir haben weitere eineinhalb Stunden, das Auto zu verbessern, dann werden wir sehen, wo wir stehen."

Doornbos freut sich, endlich wieder an einem Freitag in das Cockpit zu steigen. "Es hat Spaß gemacht, nach so langer Zeit wieder im Auto zu sitzen", so der Niederländer. "Das Oval ist großartig zu fahren. Meine Aufgabe heute war es, dem Team bei der Reifenfrage zu helfen. Am Morgen war die Strecke noch sehr schmutzig, wurde am Nachmittag aber besser und ich konnte meine Rundenzeiten ebenfalls verbessern. Ich denke, wir haben eine klare Vorstellung davon, welche Reifen wir verwenden werden. Das Fahren heute hat Spaß gemacht."

"Alle drei Fahrer haben sich ohne große Probleme an die neue Strecke hier in Indianapolis gewöhnt", erklärte der neue Sportliche Direktor Adrian Burgess. "Mit der Benzinmenge, mit der wir heute fuhren, sind wir zufrieden. Nun müssen wir unsere Reifenwahl sorgfältig überlegen und die gesammelten Daten auswerten, um mehr aus dem Auto herausholen zu können."