Jordan mit schwierigem Start ins Wochenende

(Motorsport-Total.com) - Einen recht unterschiedlichen Start in das Rennwochende in Kanada erlebten heute die beiden Jordan-Honda-Piloten. Während Giancarlo Fisichella im ersten Freien Training in 1:17.840 Minuten die drittschnellste Zeit hatte realisieren können und nach Beendigung der zweiten Trainingsstunde mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:16.989 Minuten Platz 12 belegte, tauchte der Teamkollege des Italieners nur am Ende der Zeitentabelle auf, was jedoch nach Teamangaben an "unglücklichen Problemen" lag.

© Jordan

Fisichella muss wegen der Reifen noch einmal ein besseres Setup erarbeiten

Schon nach der ersten 60-minütigen Session hatte Takuma Sato auf die Bestzeit einen Rückstand von 3,5 Sekunden gehabt und nur Platz 21 belegt. In der zweiten Trainingsstunde konnte der aus Tokio stammende junge Pilot dann eine Zeit von 1:18.143 Minuten realisieren und seinen Abstand auf die schnellste Rundenzeit des Tages somit auf 2,7 Sekunden verringern, dennoch belegte er nur den 19. Rang.

"Das war ein guter Tag, insbesondere die erste Session, als wir gute Arbeit bei der Abstimmung verrichteten und ich sehr konkurrenzfähig war", berichtete Fisichella. "Als wir auf neue Reifen wechselten, war die Situation jedoch plötzlich komplett anderes und ich hatte viel Untersteuern, weshalb wir mit der Abstimmungsarbeit morgen von vorn beginnen müssen. Schaut man sich die Performance der frischen Reifen an, so sind die Michelins eindeutig besser, weshalb wir noch eine Menge Arbeit vor der Qualifikation vor uns haben."

"Für mich war es ein schwieriger Tag. Auf Grund von Problemen mit der Basis-Abstimmung, deren Behebung beinahe 10 Minuten dauerte, hatte ich einen späten Start. Dann kamen Problem mit den elektrischen Systemen hinzu und das vermasselte mir meine erste Session. Dennoch konnte ich die Bremsen mit Hinblick auf den Renneinsatz testen", erklärte Sato nach dem Freien Training, dass er keinen guten Tag gehabt hatte. Die von Fisichella geschilderten Schwierigkeiten mit den Reifen konnte der 25-Jährige ebenfalls bestätigen: "Am Nachmittag lief es bis zu dem Zeitpunkt an dem wir neue Reifen aufzogen ganz gut. Die neuen Pneus machten weitere Arbeiten an der Abstimmung nötig und wir konnten leider keine perfekte Balance finden. 10 Minuten vor Ende der Session brach dann ein Auspuffrohr und deshalb konnte ich dann auch nicht mehr auf die Strecke gehen."

"Wir sind mit unserer heutigen Arbeit wirklich ganz zufrieden, denn wir haben unsere Bemühungen, das Auto für das Rennen gut vorzubereiten, fortsetzen können. Das Graining der Vorderreifen bedeutet ein kleines Problem, jedoch nur für eine Runde. Mit ein wenig mehr Arbeit sollte sich das in den Griff bekommen lassen. Takuma verlor zum Schluss wegen eines gebrochenen Auspuffrohrs die Möglichkeit noch ein paar gezeitete Runden zu fahren, doch generell scheint alles gut auszusehen", fasste Gary Anderson, Direktor der Renn- und Testteamabteilung, zusammen.