Jordan: "Die Mehrheit steht hinter Ecclestone"
Nach Aussage von Ex-Teamchef Eddie Jordan wird die Mehrheit der Teams Ecclestone und nicht der 'GPWC' die Treue schwören
(Motorsport-Total.com) - Am (heutigen) Mittwoch präsentiert die 'GPWC' den Teams ihr Vorschlagpaket, mit dem sie die restlichen Formel-1-Teams für ihre neue Meisterschaft gewinnen will, die ab der Saison 2008 durchstarten soll. In der 'GPWC' sitzen DaimlerChrysler, Renault, BMW und auch Honda sowie Toyota sollen sich hinter jene drei stellen, die Ferrari mit dem Alleingang urplötzlich "verlassen" hat.

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Jordan-Team-Berater Eddie Jordan glaubt nicht an die 'GPWC'
Angeblich sollen die Teams unter der "Herrschaft" der 'GPWC' 75 bis 80 Prozent der Einnahmen erhalten, was in den Augen von FIA-Präsident Max Mosley jedoch ein Angebot ist, das nicht zu halten ist. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone soll sein Angebot von geschätzten 23 Prozent auf rund 50 Prozent erhöht haben.#w1#
Ferrari hat den neuen "Supervertrag" mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone bereits unterschrieben und sich damit bis in das Jahr 2012 an die "Königsklasse des Motorsports" gebunden. Doch auch wenn das zugfähigste Pferd im Rennstall steht, heißt das noch nicht, dass alle anderen Pferde nicht scheuen würden. Sie wollen in London gemeinsam andere Pläne schmieden, denn sie sind mit den Vorschlägen von Ecclestone nicht einverstanden, wollen mehr Geld und mehr Mitspracherechte.
Doch der ehemalige Formel-1-Teamchef Eddie Jordan glaubt nicht, dass die 'GPWC' die Teams für sich gewinnen kann: "Ein Großteil der Teams wird hinter Bernie stehen, wenn man erst einmal Ferrari an der Seite hat", so der Ire im 'BBC Radio Five Live'. Die Arbeit des 74-Jährigen weiß der Ire jedenfalls zu schätzen: "Bernie hat wie ein Patenonkel nach uns geschaut, auf harte aber faire Weise."
Auch ihm hat Ecclestone schon einmal unter die Arme gegriffen, als es eng wurde: "Bernie Ecclestone ist die einzig glaubwürdige Lösung, denn die privaten Teams haben große Probleme zu glauben, dass die Automobilhersteller nach ihren Notwendigkeiten schauen und sich um sie sorgen", so der 56-Jährige, der seinen Rennstall vor wenigen Wochen an die Midland-Gruppe verkauft hat.

