Jodel-Klien freut sich schon auf die Winterpause

Gefeiert hat Christian Klien schon nach Suzuka, doch im Winter will er seine Batterien endgültig für nächstes Jahr neu aufladen

(Motorsport-Total.com) - Mit 19 Rennen war die Saison 2005 die bisher längste der Formel-1-Geschichte überhaupt, weshalb es nicht weiter verwundert, dass sich die Kräfte der 20 Piloten langsam dem Ende zuneigen. Auch Christian Klien, mit seinen 22 Jahren das Nesthäkchen im Feld, freut sich schon auf die Winterpause, um 2006 endgültig durchstarten zu können.

Titel-Bild zur News: Christian Klien

Christian Klien ist froh, dass die auslaugende Saison 2005 bald vorbei ist

"Es war wirklich eine lange Saison mit 19 Rennen und vielen Testfahrten dazwischen. Es gab kaum Pausen, wir waren ständig unterwegs - und das ist dann zum Schluss hin schon ziemlich anstrengend", sagte er heute in Shanghai. "Ich bin wirklich froh, wenn die Saison zu Ende ist, damit man einmal ein bisschen eine ruhigere Zeit hat. Ich glaube, dass bei allen ein bisschen die Luft draußen ist. Wir versuchen, hier in China noch einmal ein gutes Ergebnis zu holen, aber dann sind wir auch froh, wenn es ein bisschen ruhiger wird."#w1#

Die paar Tage seit Suzuka hat der Österreicher mit einigen Teammitgliedern verbracht: "Wir sind direkt am Sonntag nach Tokio geflogen. Es waren einige Fahrer dort. Wir waren bis Mittwoch dort, haben ein bisschen Karaoke geübt und sind dann nach Shanghai angereist. Ich habe versucht, ein bisschen zu jodeln, aber es waren doch ein paar alkoholische Getränke im Spiel, und dadurch ging es dann besser", grinste er. "Ich möchte das jetzt aber nicht in der Öffentlichkeit demonstrieren!"

Was die sportliche Bilanz angeht, ist Klien mit immerhin fünf Punkten derzeit WM-18.: "Es war sicher eine schwierige Saison, weil wir uns das Auto teilen mussten und bis Mitte der Saison nie klar war, wer jetzt im Auto sitzt und wie lange. Wir haben uns ja auch die Testfahrten geteilt. Dadurch kam ich in keinen guten Rhythmus. Erst von Mitte bis Ende der Saison fand ich einen Rhythmus in meiner Saison, und man hat gesehen, dass die Qualifyings um einiges besser geworden sind. Auch die Rennperformance hat sich gesteigert", erklärte er.

"Man muss einfach einen Rhythmus haben, denn in der Formel 1 ist alles so stark am Limit, dass man jede einzelne Chance hundertprozentig nutzen muss", fuhr der Red-Bull-Cosworth-Pilot fort. "Am Ende der Saison war ich wirklich zufrieden mit den Leistungen, muss ich sagen. Sicher wäre es super gewesen, einige Punkte mehr zu holen, aber ich war einige Male sehr knapp an den Punkterängen dran, wurde oft Neunter. Mit ein bisschen Erfahrung sollte es nächstes Jahr sicher möglich sein, kontinuierlich in die Punkte zu fahren."