Jerez: Buemi bleibt der Chef im Ring
Am dritten Tag in Folge sichert sich Sébastien Buemi die Bestzeit bei den Testfahrten in Jerez - Renault mottet den R28 ein
(Motorsport-Total.com) - Sébastien Buemi hat seine Ansprüche auf ein Cockpit bei Toro Rosso erneut eindrucksvoll untermauert. Der junge Schweizer markierte am letzten Testtag in 1:17.258 Minuten erneut die Bestzeit und unterbot seine bisherige Topmarke vom Mittwoch noch einmal um acht Zehntelsekunden. Bei perfekten Wetterbedingungen war am Donnerstag noch einmal viel Fahrbetrieb auf der früheren Grand-Prix-Strecke in Spanien, allein Buemi fuhr 139 Umläufe.

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Sébastien Buemi war in Jerez nicht zu schlagen: Bald Test mit Red Bull
Die Toro-Rosso-Mannschaft geht nicht nur ungeschlagen aus dem Test hervor, sondern dominierte das Geschehen an jedem Tag scheinbar nach Belieben. Allerdings war die italienisch-österreichische Mannschaft als einzige in kompletter 2008er Konfiguration unterwegs, während alle anderen die Abtriebswerte von 2009 simulierten und daher ohnehin einen deutlich Nachteil hatten.#w1#
Eine weitere wichtige Duftmarke setzte Takuma Sato. Der Japaner war am Donnerstag in 1:17.520 Minuten erneut auf Platz zwei und schrieb sich mit weiteren 119 Runden nachhaltig in die Notizbücher der Toro-Rosso-Verantwortlichen. Eine Entscheidung über die Cockpitvergabe soll nach Aussage von Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz möglicherweise noch in dieser Woche fallen. Sébastien Bourdais war heute nicht im Einsatz.
Bei Ferrari schickte man die Stammfahrer auf die Strecke. Kimi Räikkönen (4./1:18.782 Minuten/82 Runden) und Felipe Massa (5./1:19.050/72) arbeiteten weiter an der Standfestigkeit der Triebwerke und stimmten das Setup auf die neuen Slicks ab. Bei McLaren-Mercedes war Heikki Kovalainen (3./1:18.049/96) nach seinen Hybridtests am Mittwoch nun im konventionellen Auto unterwegs, Pedro de la Rosa (8./1:19.499/47) stieg wieder auf den KERS-Wagen um.

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Felipe Massa fuhr seinen ersten vollen Tag nach dem Saisonfinale 2008 Zoom
Zu wahren Dauerläufern wurden heute Nico Rosberg (7./1:19.388/130) und Fernando Alonso (6./1:19.319/124). Der Spanier stellte seinen R28 am Ende der Session an der Box ab und verabschiedete sich von dem Gefährt, welches ihn zu zwei Siegen 2008 gebracht hatte. Der R28 wird nun eingemottet, der nächste Renault-Test findet im neuen Jahr mit dem neuen Auto statt. Rosberg fuhr im Williams weitere Tests mit dem neuen Heckflügel.
Beim BMW Sauber F1 Team gab es heute erneut technische Probleme. Christian Klien (10./1:19.738/101) blieb früh am Morgen mit dem KERS-Modell auf der Strecke stehen und sorgte somit für die einzige Unterbrechung des Tages. Im weiteren Verlauf des Donnerstags erwies sich der BMW Sauber F1.08K jedoch als standfest. Robert Kubica (9./1:19.559/134) war im koventionellen Fahrzeug nur unwesentlich schneller unterwegs.

