• 16.07.2003 11:16

  • von Fabian Hust

Jenson Button: Kritik an Bridgestone

Während man sich bei Ferrari loyal hinter Reifenpartner Bridgestone stellt, kritisiert BAR-Pilot Jenson Button die Japaner offen

(Motorsport-Total.com) - Für viele Experten steht fest, dass in den letzten Rennen Bridgestone gegenüber Konkurrent Michelin zum Teil glasklar unterlegen war. Man spricht von 0,5 bis 0,7 Sekunden pro Runde, die den japanischen Pneus auf die Konkurrenz aus Frankreich fehlten. Natürlich hat Michelin mit McLaren und Williams zwei Top-Teams und damit mehr Aussicht auf Erfolg, aber der Ferrari gilt immer noch als das beste Auto im Feld, ist aber zuletzt chancenlos gewesen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button (BAR-Honda)

Jenson Button sieht bei Bridgestone dringenden Handlungsbedarf

So sieht es auch BAR-Honda-Pilot Jenson Button, der ebenfalls auf Bridgestone-Gummis unterwegs ist. Im Gegensatz zu Ferrari, wo man sich loyal gegenüber seinem Partner zeigt, spricht der junge Brite Klartext: "Wenn man sich Ferrari anschaut, dann stehen sie nicht dort, wo sie mit ihrem neuen Auto stehen sollten", so Button gegenüber dem 'Daily Telegraph'. "Ferrari kämpft. Sie waren zu Beginn der Saison so von ihrem neuen Auto angetan, aber sie werden vom letztjährigen McLaren geschlagen. Das ist eine sehr seltsame Situation."

Nach der ganzen Kritik gab Bridgestone sogar eine Pressemitteilung heraus, in der man alle Rückzugsgerüchte in das Land der Fabeln verwies und sich kämpferisch gab. Schon in Silverstone will man eine Neuentwicklung einsetzen und damit wieder den Anschluss an die Konkurrenz finden. Laut Button sind die Reifen wichtiger, als oftmals behauptet wird: "Es ist verrückt ? man macht den besten Job auf jedem Gebiet des Autos, kann so viel Geld ausgeben wie man möchte, aber wenn man einen Reifen hat, der nicht funktioniert, dann bringt das alles nichts."