Jenson Button: Japan-Champion Yamamoto "sollte in der Formel 1 sein"!
Jenson Button hält große Stücke auf seinen Super-GT-Partner Naoki Yamamoto und würde ihm eine Chance in der Formel 1 geben - Testeinsatz für Honda geplant
(Motorsport-Total.com) - Naoki Yamamoto könnte in der kommenden Saison einen Formel-1-Test von Honda erhalten. Der in Europa fast gänzlich unbekannte Japaner gewann in dieser Saison die beiden wichtigsten Titel in Fernost: die Meisterschaft in der Super Formula und in der Super-GT-Serie. Letztere gewann er zusammen mit Jenson Button, der gerne einen Einsatz seines Teamkollegen in der Formel 1 sehen würde.

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Naoki Yamamoto war in Abu Dhabi zu Gast bei Toro Rosso Zoom
"Ich finde, dass dieser Kerl in der Formel 1 sein sollte", sagt der ehemalige Weltmeister. Er bezieht sich dabei nicht nur auf dessen Leistungen in der Super Formula, wo sich auch Stoffel Vandoorne und Pierre Gasly unter Beweis stellen mussten, sondern auch in der Super-GT-Serie, wodurch er seine Vielfältigkeit gezeigt hat. "Der Reichtum an Erfahrung aus verschiedenen Rennklassen hilft, wenn man an der Spitze unter Druck steht", so Button.
Mit seinen beiden Titeln hat Yamamoto die magische 40-Punkte-Marke für eine Superlizenz geknackt, und auch wenn ein Renncockpit in weiter Ferne liegt, würde ihm Honda gerne Trainingseinsätze in der Königsklasse spendieren. Zwar war der 30-Jährige zurückhaltend, was einen Formel-1-Test angeht, doch Button findet, dass er diesen auf jeden Fall absolvieren sollte.
"Wenn du die Möglichkeit bekommst, ein Formel-1-Auto zu fahren, dann musst du sie ergreifen. Wirklich", so der Brite. "Selbst wenn du nicht an ein Renncockpit glaubst oder mit deiner Karriere glücklich bist, solltest du es immer probieren, weil diese Chance für viele nicht sehr oft kommt. Speziell heutzutage wird es immer schwieriger. Und wenn du so ein Biest fahren kann, dann musst du es machen. Es ist einen Versuch wert."

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Zusammen mit Jenson Button gewann der Japaner den Super-GT-Titel Zoom
Yamamoto selbst wollte die Einladung erst ablehnen, weil er sich mit 30 zu alt findet und keine Rennerfahrung in Europa hat. "Ich habe gedacht, dass ich nicht fahren sollte und mich nicht vordrängen sollte", sagt der Japaner. Doch nach Gesprächen mit Honda, seiner Familie und anderen Fahrern bei Honda habe er seine Meinung geändert: "Jetzt denke ich, dass ich mir diese Chance nicht entgehen lassen sollte."
Yamamoto war in Abu Dhabi zu Gast bei Toro Rosso und konnte sich dadurch einen Einblick in die Arbeit in der Königsklasse verschaffen.


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