Jaguar-Team happy über Irvines vierten Platz

(Motorsport-Total.com) - Nachdem beide Autos die schwarz-weiß-karierte Flagge gesehen hatten, herrschte im Jaguar-Team große Freude über die ersten Punkte in der neuen Saison. Eddie Irvine hatte von dem Startunfall und Folgechaos profitiert und den Großteil des Rennens an fünfter Stelle gelegen. Am Ende des 58 Runden langen Grand Prix wurde der Nordire Vierter und holte seine ersten drei WM-Punkte in diesem Jahr.

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Irvine brachte den R3 auf Platz 4 ins Ziel

"Was für ein unglaubliches Rennen. Wir hatten heute wirklich Glück, doch wir sind ins Ziel gekommen und die anderen nicht", freute sich der im T-Car gestartete 36-Jährige. "Ich musste die ganze Zeit über ziemlich aufpassen, denn das Handling des Autos war nicht sehr berauschend. Es war extrem schwer zu fahren und das heutige Ergebnis ändert nichts an der Tatsache, dass wir noch ein enormes Arbeitspensum vor uns haben. Diese drei Punkte bedeuten uns allen in Anbetracht dieses Wochenendes sehr viel."

Der Jaguar-Pilot weiter: "Als ich nach dem Start in die erste Kurve fuhr, traute ich meinen Augen nicht. Dort standen überall gestrandete Autos herum. Nachdem ich durch mir meinen Weg durch dieses Trümmerfeld gebahnt hatte war ich Fünfter. Anschließend schoss mir gleich durch den Kopf wer hinter mir liegen könnte und ich machte Druck und das bis zum Ende. Dass elf Autos gleich in der ersten Kurve ausscheiden, erlebt man nicht jeden Tag. Auf Grund dieser bekannten Umstände gibt es auch keine Illusionen wie das heutige Ergebnis zu Stande kam. Wie dem auch sei, unser Team hat heute gute Arbeit geleistet und drei Punkte sind ein guter Start in die Saison."

Pedro de la Rosa konnte sich wie sein Teamkollege auch unbeschadet durch das Trümmerfeld kämpfen und war in der ersten Runde Sechster. In der siebzehnten Runde vermeldete der Spanier jedoch ein Problem mit dem Motor, weshalb ihn das Team vier Runden später an die Box rief. Dort identifizierte man das Problem als elektrische Fehlzündung, wechselte die defekten elektronischen Teile und schickte den Katalanen wieder mit zwei Runden Rückstand in das Rennen. Von Platz zehn fuhr de la Rosa am Ende noch auf Platz acht vor.

"Das war ein großartiges Ergebnis für das Team. Ohne das Elektrikproblem an meinem Auto hätten wir mit beiden Autos Punkte geholt. Aber wir hatten heute ganz klar Glück. Mein R3 fühlte sich während des Rennens aber nicht zu schlecht an", erklärte de la Rosa. "Als ich mein Problem an das Team funkte war uns klar, dass es trotz der Reparaturzeit Sinn machen würde wieder in das Rennen zu starten. Wir müssen einfach mehr Speed aus dem Auto herausholen und obwohl wir die drei Punkte heute verdient haben, so gibt es keine Zweifel was unsere Probleme und die vor uns liegende Arbeit anbelangt. Ich bin natürlich enttäuscht selbst keine Punkte geholt zu haben, doch ich freue mich für Eddie und alle bei Jaguar Racing über seinen vierten Platz."

Teamchef Niki Lauda zeigte sich zufrieden über das für sein Team positive Rennergebnis: "Wir sind natürlich über das Endergebnis erfreut. Drei Punkte vom 19. Startplatz aus zu holen ist eine großartige Sache für alle. Wie dem auch sei, wenn wir zurück nach England kehren, haben wir viel Arbeit am Auto vor uns. Wir waren zunächst nicht sicher was unsere Standfestigkeit heute anbelangte, doch ich bin froh, dass Eddie ohne Probleme das Rennen zu Ende fahren konnte. Pedro hingegen hatte nicht so viel Glück. Er hätte ohne die Fehlzündungen vermutlich auch Punkte holen können. Heute haben wir ein höchst unübliches Rennen gesehen und auch wenn wir Glück hatten, so können wir zufrieden sein die sich uns gebotene Gelegenheit auch genutzt zu haben. Die Ausfallrate war gemessen an den üblichen Standards sehr hoch. Beide Autos im Ziel zu haben ist eine Genugtuung und Wiedergutmachung für das eigentlich sehr schlechte Wochenende."