• 23.06.2001 16:20

  • von Marcus Kollmann

Jaguar-Team äußerst zufrieden mit Speed des R2

Eddie Irvine und Pedro de la Rosa sind mit der Konkurrenzfähigkeit ihres Autos sehr zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Bei stetig steigenden Temperaturen in der einstündigen Qualifikation zum Großen Preis von Europa, belegten die Jaguar-Piloten Eddie Irvine und Pedro de la Rosa am Ende die Plätze 12 und 16.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine

Eddie Irvine war von der Geschwindigkeit seines Autos positiv überrascht

Während der Nordire in 1:16.588 Minuten die Strecke umrundete, benötigte sein spanischer Teamkollege dafür 1:17.627 Minuten. Erfreut zeigte sich das Team jedoch über die Tatsache, dass Eddies Rundenzeit nur 1.6 Sekunden langsamer als die Pole Position von Michael Schumacher war, womit das Team - abgesehen von Monaco - den Abstand auf die Spitze weiter verringern konnte.

Eddie Irvine erklärte dann nach der Qualifikation auf dem Nürburgring auch zufrieden: "Vielleicht hätte ich noch eine Zehntelsekunde schneller fahren können, aber mehr wäre wirklich nicht gegangen. Das Team hat wirklich von Freitag zu Sonnabend sehr hart gearbeitet, sodass ich heute im Freien Training ein besser an die Streckenbedingungen angepasstes Auto zur Verfügung hatte. Wir haben in Sachen Effektivität der Aerodynamik jedoch immer noch ein ganzes Stück Arbeit vor uns. Im Gegensatz zu unserer Befürchtung gestern, stellte sich heraus, dass die Michelin-Reifen kein Problem sind. Wir haben den Abstand zu unseren Konkurrenten Jordan, BAR und Sauber verringern können. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir dieses Jahr schon einmal so nahe an dieser Gruppe waren. Es ist natürlich enttäuschend meine letzte Runde wegen einer gezeigten gelben Flagge verloren zu haben, vielleicht hätte ich einfach ein wenig früher losfahren sollen. Wir sind für das Rennen aber gut vorbereitet. Wie alle wissen, so sind wir im Renntrim stärker als in der Qualifikation. Das neue Aerodynamikpaket hat hier wirklich einen Unterschied wie Tag und Nacht ausgemacht, denn wir waren den anderen Mittelfeld-Teams noch nie so nahe. Normalerweise sind wir immer eine halbe Sekunde langsamer als diese Gruppe gewesen - jetzt ist es nur noch ein Zehntel!"

Irvines Teamkollege, der Spanier Pedro de la Rosa, schlug sich mit heftigem Untersteuern herum, welches durch ein nicht optimales Setup seines Autos hervorgerufen wurde. 1 Sekunde langsamer als sein nordirischer Teamgefährte, sagte der Spanier enttäuscht: "Ich bin mit meiner heutigen Leistung in der Qualifikation nicht zufrieden. Mein Hauptproblem ist das Untersteuern, welches vor allen in Kurve drei und vier so stark ist, dass ich hin und her rutschte. Die BMW-Williams haben bewiesen, dass die Reifen funktionieren, jedoch tue ich mich schwer damit hier Grip zu finden. Vielleicht können wir eine bessere Abstimmung finden, wodurch meine Probleme behoben werden. Das Aerodynamikpaket ist besser als im letzten Rennen, jedoch kann ich das derzeit nicht umsetzen."

Teammanager Bobby Rahal sagte: "Ich denke, dass Eddie sehr gut gefahren ist, denn wir waren noch nie so nahe an dieser konkurrenzfähigen Gruppe dran wie heute. Wir sind nur 1.6 Sekunden langsamer als die Pole-Zeit, was auf dieser Strecke wirklich zeigt, dass wir Fortschritte gemacht haben. Wir sind optimistisch was unseren Renntrim anbelangt, da wir am Sonntag immer besser unterwegs sind als in der Qualifikation. Ich wünschte nur, dass Pedro etwas weiter vorne stehen würde. Ich weiß augenblicklich nicht was sein Problem war, aber wir müssen trotz der letzten Verbesserungen am Auto weiterhin Fortschritte machen. In den nächsten Rennen kommen aber weitere Dinge zum Einsatz wodurch wir uns noch einmal steigern sollten. Zum Ende der Qualifikation sind wir ein wenig zu spät rausgefahren, aber das hat uns heute nichts weiter gekostet. Ein oder zwei Zehntel mehr und Eddie würde morgen von Platz 8 starten, aber genau nach diesem Leistungssprung suchen wir derzeit. Nun müssen wir erst einmal das morgige Rennen abwarten."