• 10.01.2004 15:30

  • von Marcus Kollmann

Jaguar reagiert auf Kostenexplosion in der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Die Gefahr der Etablierung einer Konkurrenzserie zur Formel 1 konnte nach zähen und sich monatelang hinziehenden Verhandlungen schlussendlich abgewendet werden, doch laut Ford-Vizepräsident Richard Parry-Jones ist die Königsklasse auch trotz des den Teams zukünftig zustehenden größeren Anteils an den Einnahmen auf Grund der hohen Kosten ein Pulverfass.

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"Die meisten Beobachter sind der Meinung, dass diese Kostenexplosion gestoppt werden muss. Die Formel 1 muss einen Weg finden, um den Zuschauern ein Erlebnis zu bieten ohne ihnen zu viel Geld aus der Tasche zu ziehen", erklärte Parry-Jones in Anspielung auf das im letzten Jahr rückläufige Interesse an Eintrittskarten für den Besuch eines Rennens.

Dass Jaguar Racing, eigentlich ja ein Werksteam, ebenfalls auf einen Fahrer angewiesen ist der Geld mitbringt, spricht Bände. Beim Rennstall aus Milton Keynes hat man auf die Jahr für Jahr höher ausfallenden Kosten inzwischen reagiert. Weil man bei der Entwicklung schlecht sparen kann, wird das Budget für überflüssige Sachen kurzerhand gestrichen: "Wir werden ab sofort kein opulentes Motorhome mehr haben. Für so etwas haben wir kein Geld. Alles wird in das Auto investiert", so Parry-Jones.