• 19.03.2004 09:38

  • von Marco Helgert

Jaguar mit gutem Malaysia-Auftakt

Mark Webber steuerte seinen Jaguar R5 auf den dritten Rang, Christian Klien auf der für ihn neuen Piste nur eine Sekunde dahinter

(Motorsport-Total.com) - Das Jaguar-Team kann zufrieden auf den ersten Trainingstag in Malaysia zurückblicken. Mark Webber, der einzige Jaguar-Fahrer, der die Strecke in Sepang bereits kannte, zeigte sich in Bombenform und sicherte sich den dritten Platz im zweiten Freien Training. Christian Klien war hauptsächlich damit beschäftigt, die Strecke zu erlernen, leistete sich bis auf einen kleinen Ausrutscher in der zweiten Trainingsstunde aber keine Fehler und landete auf Rang 14. Björn Wirdheim unterstützte die Stammpiloten wieder bei der Setup- und Reifenarbeit.

Titel-Bild zur News: Christian Klien (Jaguar R5)

Christian Klien gewöhnte sich an das schwierige Arbeitsumfeld in Sepang

"Ich hatte einen guten Tag", kommentierte Webber nach dem Training. "Trotz der feuchtheißen Bedingungen habe ich es genossen, auf der Strecke zu sein und zu schauen, was ich kann. Das Team hat das Auto gut vorbereitet, das hat es mir erleichtert, das Beste aus dem R5 zu holen. Es war kein Vergleich zum letzten Jahr mit dem R4. Ich konnte die meiste Zeit über am Setup und mit den Reifen arbeiten. Die Strecke ich ziemlich wellig, das geht auf das Auto, und wir habe ja gesehen, dass einige auch neben der Piste waren."#w1#

Christian Klien musste sich an den zweiten Formel-1-Kurs seiner Karriere gewöhnen. "Das hat es für mich noch schwerer gemacht, am Setup und der Balance zu arbeiten. Am Morgen habe ich mich mit dem Kurs angefreundet und es ist eine ziemlich schwierige Strecke. Es gibt einige schnelle Kurven, und ich habe mein Bestes gegeben, mich von den Kiesbetten fernzuhalten", so der Vorarlberger. "Am Nachmittag habe ich überwiegend mit den Reifen gearbeitet, sodass ich die Möglichkeiten aussortieren kann, auch wenn Björn dabei eine große Hilfe war. Es ist wirklich sehr heiß hier, auch mit meinem Training in Langkawi ist es viel anstrengender als in Melbourne."

Björn Wirdheim hatte keine leichte Aufgabe in Sepang. Der Schwede kannte die Strecke nicht, und seine Erfahrung im Jaguar R5 hält sich ebenfalls in überschaubaren Grenzen. "Ich habe den Tag genossen, und auch wenn ich das erste Mal auf dieser Strecke fuhr, so habe ich sie in der ersten Session gut kennen gelernt und konnte Reifen und Setup testen", so der Schwede. "Leider blieb mein Auto vor dem Ende der zweiten Session stehen. Vermutlich war ein Sensorproblem schuld, das Team arbeitet gerade daran."

"Alle drei Fahrer haben angesichts der Arbeitsbedingungen einen wirklich guten Job gemacht", erklärte Mark Gillan, Chef der Leistungskontrolle. "Wir haben unser Testprogramm erfolgreich absolviert, und trotz des Problems an Björns Auto sind wir mit der Zuverlässigkeit zufrieden. Die Luftfeuchtigkeit belastet Fahrer und Auto gleichermaßen, ich bin also zufrieden mit dem, was ich gesehen habe. Besonders Marks Zeit macht Mut."