Gelungener Auftakt für Sauber in Malaysia

(Motorsport-Total.com) - Um läppische 194 Tausendstelsekunden langsamer als Michael Schumacher war Felipe Massa im zweiten Freien Training in Kuala Lumpur, was unterm Strich den siebenten Platz bedeutete. Doch auch abgesehen von dieser starken Performance lief es für die Schweizer beim Auftakt im Land von Hauptsponsor 'Petronas' nach Plan.

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Weitgehend unauffällig, aber sehr solide arbeitete man heute bei Sauber

Massa und Fisichella konnten sich solide durch ihr Programm arbeiten, hatten keinerlei technische Probleme und kamen auch mit der brütenden Hitze gut zurecht. Zufrieden daher Teamchef Peter Sauber: "Wir hatten heute zwei produktive Sessions, die uns viele wertvolle Daten gebracht haben, vor allem hinsichtlich der Reifenwahl, die hier in Sepang ja besonders wichtig ist." Schon heute Nacht muss ja entschieden werden, welche Bridgestone-Mischung man im Rennen verwenden will.#w1#

Fahrzeug auf eine Runde noch nicht schnell genug

"Ein herzliches Willkommen" ließ der Schweizer außerdem den Malaysiern ausrichten, die freilich noch nicht sehr zahlreich vor Ort erschienen sind, zumal am Sonntag Wahlen stattfinden. Den wenigen Fans bot Sauber aber eine grundsolide Performance: Am Vormittag reichte es zu den Positionen 14 und 24, am Nachmittag steigerte man sich mit Massa in die Top 10, während Fisichella nicht auf Zeitenjagd ging.

Letzterer konnte trotzdem halbwegs glücklich bilanzieren: "Die Balance des Autos wurde auf den Long-Runs am Nachmittag immer besser, aber auf kurze Distanzen müssen wir uns schon noch verbessern. Im Laufe der zweiten Session haben wir immer wieder etwas verändert, was sicher geholfen hat, aber wie gesagt, vor dem Qualifying ist noch viel zu tun." Fahrerisch muss er sich keine Vorwürfe machen, war er doch über weite Strecken schneller als sein Teamkollege.

Massa erst nach Setup-Umbau am Nachmittag konkurrenzfähig

Massa wiederum ließ nur zum Schluss mit einer einzelnen Runde aufhorchen, brachte die Performance aber nicht konstant. Am Vormittag landete der Brasilianer nach einem Ausritt gar nur auf dem 24. Rang, "denn da war das Auto bei hohen Geschwindigkeiten extrem schwer zu kontrollieren. Einmal bin ich sogar ins Kiesbett gefahren", bestätigte er. "Am Nachmittag haben wir dann alles auf den Kopf gestellt und dann war das Setup sofort viel besser."

Auch die Streckenbedingungen, so Massa, seien immer besser geworden, und bei der Reifenwahl habe man optimal arbeiten können: "Es lief alles ohne Probleme, daher bin ich mit den Dingen bislang recht zufrieden. Wir können noch am Setup feilen, aber das Wochenende hat solide angefangen." Umso beachtlicher erscheint dies, als man heute laut TV-Drehzahlmessung wohl noch mit gebremstem Schaum gefahren ist...