• 14.09.2002 16:50

  • von Marcus Kollmann

Jaguar mega in der Qualifikation - Startplätze 6 und 8

Irvine und de la Rosa starten morgen aus der dritten und vierten Startreihe und rechnen sich ein gutes Abschneiden aus

(Motorsport-Total.com) - Mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:21.606 Minuten konnte Eddie Irvine heute in Monza den Jaguar R3B in der Qualifikation auf Startplatz 6 stellen und sich somit zwischen die beiden Silberpfeile quetschen. Pedro de la Rosa war ebenfalls schnell unterwegs gewesen und hatte für den 5,793 Kilometer langen Kurs eine Zeit von 1:21.960 Minuten benötigt, womit er sich Startposition 8 sicherte. Im teaminternen Duell liegt somit Irvine mit 9:6 klar vorne.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine (Jaguar Racing)

Irvine ließ es in der Qualifikation im Jaguar so richtig fliegen

Eddie Irvine: "Es wurde viel unternommen, um den Jaguar R3 zu verbessern und ich muss sagen, dass es heute nicht viel zu kritisieren gibt. Die Balance meines Autos war sehr gut und der neue Qualifikationsmotor von Cosworth hat zusammen mit dem Low downforce-Setup einen wesentlichen Anteil an unserer Leistung. Wir sind hier vom Tempo gut dabei, besonders wenn man bedenkt wo wir noch vor kurzem standen. Meine ersten beiden Versuche wurden durch ein Problem beim Wechseln der Gänge etwas gehandikapt, doch wir konnten das für die letzten beiden Versuche abstellen. Ich wurde dann in den Kampf zwischen den beiden McLaren reingezogen und wenngleich es immer möglich war vor Coulthard zu kommen, so stellte sich das Unterbieten von Räikkönens Zeit immer als sehr schwierig heraus. Morgen Punkte zu holen ist mehr als nur eine vage Hoffnung, doch es ist gleichzeitig keine Formalität. Wir haben in der Mitte der Kurven immer Untersteuern gehabt, doch jetzt ist das nicht mehr der Fall. Ich kann die Kurven jetzt aggressiv angehen und gleich auf das Gaspedal steigen. Der jetzige Jaguar R3 fühlt sich wie ein anderes Auto als jenes mit dem wir die Saison begonnen haben an. Jetzt fühlt es sich wie ein Rennauto an und ich kann es kaum erwarten morgen damit das Rennen zu bestreiten."

Pedro de la Rosa: "Das Auto war heute sehr schnell und beide Jaguars in die Top 8 gebracht zu haben ist einfach fantastisch für das Team. Es ist unglaublich viel hinter den Kulissen gearbeitet worden und unser Test in Monza, in der letzten Woche, hatte uns schon einige viel versprechende Anzeichen dessen geliefert was wir hier und heute zeigen konnten. Die Balance des Autos ist sehr gut und in Kombination mit den Michelin-Reifen und Cosworths neuem Quali-Motor ist das Gesamtpaket nun wirklich leistungsfähig. Das Ziel besteht jetzt darin das Potenzial in WM-Punkte umzusetzen und angenommen wir sind zuverlässig, so wird uns morgen niemand davon abhalten eine gute Show abzuliefern. Das Team hat wirklich exzellente Arbeit geleistet, in dem es eine schwierige Saison herumgerissen hat und Punkte wären eine verdiente Belohnung dafür."

Niki Lauda, Teamchef: "Das war heute eine fantastische Leistung und eine Bestätigung für jeden bei Jaguar Racing der so hart und unermüdlich für die Verbesserungen gearbeitet hat von denen wir jetzt profitieren. Eddie und Pedro muss für ihre solide Leistung ebenfalls gedankt werden. Beide Fahrer fuhren heute fehlerlos und konnten ihre Rundenzeiten kontinuierlich verbessern, wobei sie von der Konkurrenz stark unter Druck gesetzt wurden. In Pedros Fall war es Jacques Villeneuve der ihn ziemlich anspornte und am Ende sind es wohl zwei Zehntel die zwischen den beiden liegen. Eddie war noch etwas besser unterwegs und wurde mit einem Startplatz in der dritten Reihe belohnt. Wir haben die ganze Saison damit zugebracht die Schwierigkeiten des Autos zu identifizieren und zu beheben und in den letzten Wochen konnten wir einige ermutigende Zeichen in Form einer verbesserten Leistungsfähigkeit sehen. Das Team war beim letzten Rennen in Spa in der Lage eine rundum solide Performance zu erbringen und wir haben nun die Möglichkeit morgen noch eins draufzusetzen. Durch die erste Schikane zu kommen ist in Monza immer eine Herausforderung und hat man das einmal geschafft kommt die Zuverlässigkeit des Autos ins Spiel. Die Strecke hier ist sehr hart zum Motor und den Bremsen, weshalb allein schon die Zielankunft an sich eine Leistung ist. Die Pace des Jaguar R3 ist im Renntrimm für gewöhnlich noch besser als in der Qualifikation, weshalb jeder bei Jaguar Racing nun sehr aufgeregt ist was das Abschneiden im morgigen Grand Prix angeht."