Jaguar: Knapp an den Punkten vorbei

(Motorsport-Total.com) - Das Jaguar-Racing-Team konnte beim Grand Prix von Italien keine weiteren WM-Punkte holen. Zu Beginn des Rennens konnten beide Jaguar-Racing-Fahrer an Renault-Pilot Jarno Trulli vorbeifahren, mussten sich am Ende aber mit den Plätzen neun (Mark Webber) und dreizehn (Christian Klien) zufrieden geben.

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Christian Klien musste mit seinem Jaguar R5 hart kämpfen

"Der Regen über Nacht änderte die Streckenbedingungen, so dass das Rennen am Anfang bei der Reifenwahl ein Bisschen wie eine Lotterie war", erklärte Mark Webber, der am Ende 56,761 Sekunden Rückstand zum Sieger hatte. "Wir trafen jedoch eine gute Entscheidung, so dass wir einen guten Start hatten. Ich achtete darauf, mich aus den Unfällen in der zweiten Schikane raus zuhalten. Das Auto war gut, obwohl wir etwas Untersteuern zu beklagen hatten. Dies machte das Auto etwas schwierig zu fahren. Die Mechaniker haben das Auto dieses Wochenende trotzdem gut vorbereitet und ich bin mit Platz neun zufrieden. Wir haben das ganze Wochenende über eine gute Zuverlässigkeit gehabt, was das Resultat der harten Arbeit ist. In den letzten drei Rennen wollen wir so viele Punkte wie möglich holen, um die Saison in der Meisterschaft so weit oben wie möglich zu beenden."#w1#

Christian Klien musste derweil neben seinen zwei Boxenstopps noch eine Durchfahrtsstrafe absolvieren, weil er zuvor zu schnell in der Boxengasse unterwegs gewesen war. So hatte der Österreicher am Ende auf Position 13 eine Runde Rückstand. "Mein Start war gut und glücklicher Weise kam gut durch die erste Schikane sauber durch", erklärte der 21-Jährige. "Obwohl es zu Beginn des Rennens nicht regnete, war die Strecke feucht, wodurch es zum Teil sehr schwierig war."

"Für mich verlief der Anfang des Rennens wirklich erfreulich, das Auto fühlte sich gut an", fuhr Christian Klien fort. "Ich genoss es richtig und die Michelin-Reifen funktionierten gut. Beim Boxenstopp nahmen wir eine kleine Änderung am Frontflügel vor, um das Untersteuern zu verringern, was auch etwas geholfen hat. Trotzdem war mein Auto im zweiten Teil etwas schwieriger zu fahren. Im letzten Teil lief es dann wieder besser und ich konnte das Rennen beenden. Ich musste allerdings noch eine Boxendurchfahrtsstrafe absolvieren, weil ich bei einem Boxenstopp zu schnell war. Ich konnte sogar Jarno Trulli im Renault überholen, was sehr viel Spaß gemacht hat. Insgesamt habe ich das Rennen sehr genossen und bin zufrieden. Ich schaue nun auf die letzten drei Rennen mit dem Ziel, weitere WM-Punkte zu holen, um dem Team zu helfen, die Saison auf dem siebten Platz in der Meisterschaft zu beenden.

Teammanager Dr. Mark Gillan ergänzte: "Mark und Christian hielten sich heute beide gut aus den Zwischenfällen zu Beginn des Rennens heraus. Die Wetterbedingungen waren zu Beginn sehr feucht, trotzdem trafen wir die richtige Reifenwahl. Die Balance des R5 war am Anfang des Rennens nicht gut, so dass wir bei den Boxenstopps an beiden Autos Änderungen am Frontflügel vornahmen, was das Problem etwas geringer machte. Mit unserem Resultat bin ich insgesamt zufrieden, weil die Streckenbedingungen heute teilweise sehr schwierig waren und auch die Zuverlässigkeit der anderen Konkurrenten sehr gut war. Auf Platz neun ins Ziel zu kommen ist schön. Mark und Christian haben großartige Überholmanöver gezeigt. Punkte wären natürlich eine zusätzliche Prämie gewesen, aber wir bleiben auf Platz sieben in der Konstrukteursweltmeisterschaft. Wir werden in den letzten drei Rennen alles tun, um weitere Punkte zu holen."