• 02.04.2004 15:40

  • von Marco Helgert

Jaguar: Gute Vorstellungen von Klien und Webber

Starke Leistungen der Jaguar-Piloten: Christian Klien schneller als Mark Webber, beide Fahrer unter den besten Acht

(Motorsport-Total.com) - Jaguar war in den ersten beiden Rennen ein Ein-Mann-Team. Das Bild war aus dem Vorjahr bereits bekannt. Mark Webber stößt regelmäßig ins Spitzenfeld vor, während der zweite Pilot, in dieser Saison Christian Klien, mit einigem Abstand zurückhängt. In Bahrain kam der Vorarlberger jedoch hervorragend zurecht und konnte sich im 2. Freien Training mit Platz fünf sogar vor Webber platzieren, der Achter wurde. Der dritte Jaguar-Pilot, Björn Wirdheim, klassierte sich jedoch gewohnt im hinteren Drittel.

Titel-Bild zur News: Christian Klien (Jaguar R5)

Erfolgserlebnis für Christian Klien: Der Österreicher war schneller als Webber

"Ich mag diese Strecke wirklich und es hat heute Spaß gemacht", so Klien. "Am Morgen habe ich die Strecke gelernt und es gibt hier einige schöne Kurven, für die man von 300 auf 80 m/h herunterbremsen muss. Die idealen Bremspunkte auf einer neuen Strecke zu finden, ist nicht einfach. Neben der Linie ist es wirklich schmutzig, das wirkt sich auf das Setup und die Reifen aus. Die Ingenieure und Mechaniker haben das Auto gut für die zweite Session abgestimmt, daher auch meine gute Zeit. Die Strecke kann sich morgen wieder etwas ändern, aber wir sehen gut es."#w1#

"Es war ein guter erster Tag, wir konnten viele Informationen von der Strecke sammeln", so Mark Webber. "Ich habe mein Programm komplettieren können. Bei einer neuen Strecke arbeitet man hauptsächlich mit den Reifen. Bis man nicht gefahren ist, weiß man auch nicht, was einen erwartet, aber es gab keine Überraschungen und wir sind in einer guten Form. Die Strecke wurde im Laufe des Tages sauberer, was einen großen Unterschied ausmachte, am Nachmittag war der Grip gut. In der Nacht werden wir am Setup für morgen arbeiten. Wir freuen uns, bald wieder auf der Strecke zu sein."

Björn Wirdheim war der einzige Jaguar-Fahrer mit einem Problem. "Die Strecke war am Morgen sehr rutschig, aber ich konnte auf der Strecke bleiben und gute Informationen für das Team sammeln. Leider hatte ich einen kleinen Hydraulikdefekt und musste die Session vorzeitig beenden. Im zweiten Training war ich aber wieder auf der Strecke. Ich habe viel mit den Reifen gearbeitet, für morgen ist das für das Team sehr wichtig. Ich habe es genossen, und ich wünschte mir, ich könnte morgen wieder rausgehen."

"Alle drei Autos sind sehr früh rausgefahren, damit die Fahrer die Strecke lernen konnten", so Mark Gillan, Chef der Leistungskontrolle bei Jaguar. "Sie haben einen guten Job gemacht und haben sich schnell an das Layout gewöhnt. Wir konnten sehen, dass es auf diesem Kurs sehr auf die Traktion und die Bremsen ankommt."

"Björn hatte ein Hydraulikleck in der ersten Session, aber die Mechaniker konnten das schnell wieder in Ordnung bringen. Alle drei Fahrer haben sich auf die Reifen und das allgemeine Setup konzentriert. Auch wenn wir am Morgen noch Probleme mit der Balance hatten, so haben wir einige Änderungen gemacht und das Ergebnis davon konnte man in der zweiten Sitzung sehen, da waren Christian und Mark sehr stark."