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Jaguar erneut im Niemandsland
Von den Startplätzen 19 und 20 werden es Pedro de la Rosa und Eddie Irvine am Sonntag einmal mehr schwer haben etwas zu erreichen
(Motorsport-Total.com) - Verblüfften am Freitag noch die Rundenzeiten der beiden Jaguar-Piloten auf positive Weise, so zeigte sich in der Qualifikation zum Österreich-GP am Samstagmittag einmal mehr, dass mit dem Jaguar R3 derzeit kaum etwas zu holen ist. Ähnlich wie zuletzt in Imola, fanden sich Eddie Irvine und Pedro de la Rosa wieder mit einem verhältnismäßig gut liegenden aber langsamen Auto konfrontiert.

© Jaguar
Pedro de la Rosa rechnet mit einem schwierigen Rennen
Auf seiner schnellsten Runde war Pedro de la Rosa am Ende 2,451 Sekunden langsamer als Pole Position-Fahrer Rubens Barrichello unterwegs gewesen. Noch einen Tick langsamer war Eddie Irvine gewesen. Dem Nordiren fehlten nach der 60-minütigen Qualifikation am Ende 2,659 Sekunden auf die schnellste Rundenzeit.
"Das Team hat heute gute Arbeit verrichtet. Bedenkt man die Umstände unter denen und auf welchen Plätzen wir uns qualifiziert haben, so ist unsere Motivation, die Probleme zu beheben, hoch. Das Auto fühlte sich gut an, denn die Balance passte, doch es war einfach viel zu langsam", beschrieb Pedro de la Rosa die Situation. "Ich hatte auch nur eine fliegende Runde. Nach meinem ersten Versuch gab es Überhitzungs-Probleme, welche das Team beheben musste. Ehrlich gesagt ich habe heute viel Druck gemacht, um aus dem Auto Geschwindigkeit herauszuholen wo keine zu existieren scheint. Mein dritter Versuch war dann am besten. Das morgige Rennen wird für uns wieder schwierig werden, so viel steht fest."
"Ich hätte schneller sein sollen, doch am Ende hätte ich heute ohnehin nur vor Pedro gestanden", erklärte Eddie Irvine, dass es keine große Rolle gespielt hätte, hätte er noch eine bessere Runde als seine 1:10.741er Runde hinbekommen. "Ich musste meinen ersten Versuch wegen Untersteuern abbrechen. Das Team nahm dann ein paar Einstellungsänderungen vor und schickte mich wieder auf die Strecke. Meine Rundenzeiten wurden dann auch von Mal zu Mal besser. Vermutlich wäre mein letzter Run am besten geworden, hätte mich Bernoldi im Arrows nicht aufgehalten. Als ich Kurve 3 ansteuerte wollte ich an ihm innen vorbei, doch aus unerklärlichen Gründen zog er nach rechts und die Front meines Boliden mit sich. Wie dem auch sei, einen großen Unterschied bezüglich meiner Startposition hätte das nicht gemacht, weshalb ich aus diesem Vorfall auch keine große Angelegenheit machen möchte."
"Wir haben von Beginn an ein hartes Rennen an diesem Wochenende erwartet, doch obwohl wir meiner Meinung nach heute etwas besser hätten sein können, so war damit eigentlich nicht zu rechnen", sagte Teamchef Niki Lauda nach der Qualifikation. "Beide Fahrer haben das Auto bis ans Limit getrieben und abgesehen von ein paar kleinen Problemen, so wurden wir heute mit keinen Dingen konfrontiert denen wir im Verlauf der bisherigen Saison nicht schon einmal gegenüberstanden. Uns steht ein schwieriges Rennen bevor, doch wir müssen dennoch unsere Entwicklungen vorantreiben und genau das werden wir auch tun", verriet der Österreicher, dessen Worte darauf schließen lassen dass man sich in das derzeitige Schicksal fügt, abschließend.

