• 12.05.2002 17:51

  • von Marcus Kollmann

Jaguar: Dritter Doppelausfall in Folge

Weder De la Rosa (Beschleunigungsprobleme) noch Irvine (Hydraulik) sahen auf dem A1-Ring die schwarz-weiß-karierte Flagge

(Motorsport-Total.com) - Nachdem man zuletzt bei den Rennen in San Marino und Spanien jeweils einen Doppelausfall hinzunehmen hatte, lief es auch an diesem Wochenende im Rennen nicht für die Truppe aus Milton Keynes. Pedro de la Rosa, von Platz 19 gestartet, stellte seinen Jaguar R3 bereits in der ersten Runde ab. Eddie Irvines Dienstfahrzeug quittierte ebenfalls vor Absolvierung der Renndistanz von 71 Runden in der 38. Runde vorzeitig den Dienst.

Titel-Bild zur News: Niki Lauda

Lauda und sein Team mussten einen weiteren Doppelausfall hinnehmen

"Ich hatte einen guten Start und war natürlich total überrascht, als ich plötzlich in der zweiten Kurve Probleme mit der Beschleunigung bekam. Die Fahrer hinter mir hatten wirklich Glück, denn die Situation hätte auch ganz anders ausgehen können", war Pedro de la Rosa zufrieden, dass ihm keiner der anderen 21 Piloten ins Auto gekracht war. "Ansonsten gibt es eigentlich gar nichts zu sagen, außer dass ich hoffe, dass es Sato gut geht."

"Das Rennen war voller Action - genau wie ich es erwartet hatte. Ich bin erfreut, zu hören, dass Sato in Ordnung ist, denn es hätte wesentlich schlimmer kommen können", zeigte sich auch Eddie Irvine glücklich über den glimpflichen Ausgang des Unfalls in den der Jordan-Pilot verwickelt war. Was sein eigenes Rennen anbelangte, erklärte der 36-Jährige weiter: "Durch die verschiedenen Vorfälle konnte ich auf den 10. Platz vorfahren. Unsere Rennstrategie war heute sehr gut und ging trotz der Safety-Car-Phasen auf. Wir hätten beinahe unsere Chance genutzt, denn zu einem Zeitpunkt lag ich nur knapp außerhalb der Punkteränge. Diese Chance war dann aber in Runde 37 vorbei. Ich hatte mit Hydraulikproblemen zu kämpfen und stellte schließlich mein Auto in Runde 38 ab. Das ist wirklich frustrierend."

Teamchef Niki Lauda schilderte nach dem Rennen seine Sicht des Rennverlaufs: "Pedro hatte heute ein Problem infolgedessen er nicht mehr beschleunigen konnte. Wir hatten sehr viel Glück, dass wir dadurch keinen Unfall beim Start verursacht haben", war der Österreicher erleichtert darüber, dass einer seiner Piloten keine Massenkollision ausgelöst hatte. "Pedro stand voll auf dem Gaspedal und hat sich dann gut aus der Affäre gezogen als die Probleme auftraten, denn er fuhr gleich an die Seite. Eddies Rennen lief bis zum Hydraulikproblem an seinem Auto recht gut. Bei den schrecklichen Unfällen, die wir heute gesehen haben, sind wir in erster Linie froh darüber, dass niemand ernsthaft verletzt wurde."