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Jackie Stewart geht mit Bernie Ecclestone hart ins Gericht
Ex-Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart übt Kritik an Bernie Ecclestones Politik, seinen Geschäftspartnern wenig Geld zu gönnen
(Motorsport-Total.com) - Derzeit pokern die Vertreter der 'GPMA' und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone um mehr Macht und Geld in der "Königsklasse des Motorsports" ab 2008 und im Moment sieht es ganz danach aus, als könnte es in einigen Wochen zur Einigung kommen und die Konkurrenzserie der Automobilhersteller damit ad acta gelegt werden.

© xpb.cc
Jackie Stewart kritisiert Bernie Ecclestones Geschäftsphilosophie
Dennoch gibt es ein paar weitere "Sorgenkinder" in der Formel 1, die mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, obwohl es laut Jackie Stewart "keinen Geldmangel" in der erfolgreichsten Rennserie der Welt gibt: "Es stellt sich aber immer noch die Frage, wie dieses Geld verteilt wird", so der Ex-Formel-1-Weltmeister in einem Interview mit 'grandprix.com'.#w1#
In den Augen des Schotten ist nicht nur in Bezug auf die Teams eindeutig Handlungsbedarf angesagt: "Es gibt keine einzige Rennstrecke in der Welt, die ein Formel-1-Rennen austrägt, das ohne Regierungshilfe wirtschaftlich lebensfähig ist", kritisiert der noch amtierende Präsident des 'British Racing Drivers' Club', dem der Kurs von Silverstone gehört und der für die Austragung des Großen Preises von Großbritannien verantwortlich ist.
Dieser Umstand ist in den Augen des 66-Jährigen schlichtweg "nicht korrekt": "Man bekommt nicht die besten Promoter oder besten Organisatoren, wenn sie die ganze Zeit über Verlust machen, denn ihre Leute müssen motiviert sein. Ihre Leute sollten finanziell von ihren Leistungen und ihrem Erfolg profitieren." Man könne die Formel 1 nicht gut promoten, weil hierzu das Geld fehlt: "Wir können uns das einfach nicht leisten. Das muss sich ändern."
Ohne Zweifel stellen diese Worte Kritik an Formel-1-Boss Bernie Ecclestone dar, der die Verträge mit den Rennstreckenherstellern aushandelt. Sowohl auf dem Hockenheimring als auch in Spa-Francorchamps fehlt derzeit das Geld, um die Formel 1 zu halten, wenn nicht irgendjemand mit einer dicken Schatulle in die Bresche springt - zu kostspielig sind die Austragungsrechte, die mit jedem Jahr noch teurer werden.
"Ich denke, dass sich ein paar Dinge ändern müssen", so Stewart auf das Thema Ecclestone angesprochen weiter. "Wenn 'CVC' (Investmentgruppe, die sich im November 2005 in die Formel 1 eingekauft hat; Anm. d. Red.) richtig einsteigt, dann denke ich, sprechen wir von einer anderen Dimension, denn sie sind breiter aufgestellt, sehen das größere Bild und nicht nur den engen Fokus, den jemand wie Bernie hat. Egal wie erfolgreich er ist, da gibt es dieses enorme Problem der Oberflächlichkeit nicht."

