• 02.02.2006 09:21

  • von Fabian Hust

Hilft das Krisengespräch zwischen Williams und Webber?

Weil es 2005 weder für Williams noch für Webber wunschgemäß verlief, tadelten sich beide Parteien bei einem Krisengespräch gegenseitig

(Motorsport-Total.com) - Wenn es in einer Beziehung Verstimmungen gibt, kann sich die Situation wohl kaum verbessern, wenn sich beide Beteiligten zurückziehen. Besser ist es, die Probleme anzusprechen, den anderen auf seine Fehler hinzuweisen, auch wenn es vielleicht etwas Überwindung kostet. Doch ein solches Krisengespräch kann die Situation verbessern.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber weiß: Manchmal muss man die Dinge einfach beim Namen nennen

Ähnlich gingen Mark Webber und das Williams-Team vor, als man vergangenes Jahr weit hinter den eigenen Erwartungen zurückblieb. Immerhin wollten sowohl der britische Rennstall als auch Neuzugang Webber Rennen gewinnen. Schlussendlich war das Auto nicht konkurrenzfähig und Webber war häufig nicht in der Lage, seine Gala-Vorstellungen aus dem Qualifying im Rennen umzusetzen.#w1#

"Mark kam zu einem Team, von dem er erwartet hatte, dass er die Möglichkeit zu Siegen hat", so Patrick Head gegenüber der 'Herald Sun'. "Stattdessen kämpfte er so hart, wie man das nur tun kann, und konnte nicht einmal in die niedrigsten Punkteränge fahren. Er war ziemlich ernüchtert."

"Wir haben uns in der Fabrik zusammengesetzt", so der 59-Jährige über das Gespräch, das bereits Mitte Saison stattfand. "Es war einfach ein gutes offenes Gespräch. Danach kehrte er wieder auf die Strecke zurück. Er ist außergewöhnlich schnell. Wenn das Auto gut genug ist, dann stellt sich die Frage nicht, ob er gewinnen kann."

Webber ist mit dem "Krisengipfel" zufrieden: "Es war gut, dass wir beide zueinander ehrlich waren, denn es war offensichtlich, dass sich beide Seiten verbessern können. Wir haben gesehen, dass sich die Leistungen danach verbessert haben. Es war frustrierend, denn wir hatten etwas zu viel erwartet. Manchmal muss man akzeptieren, dass jeder mal neben seinem Schuh steht. Der Respekt für beide Seiten wurde von diesem Moment an besser."