Ist David eigentlich nur der drittbeste Coulthard?

David Coulthard findet, dass nichts gegen rennfahrende Frauen spricht, und hält seine beiden Geschwister für bessere Rennfahrer als sich selbst

(Motorsport-Total.com) - Die letzte Frau, die es bis in die Formel 1 geschafft hat, war Anfang der 90er Jahre die Italienerin Giovanna Amati. Anfang dieses Jahrtausends durfte dann Sarah Fisher in Indianapolis ein paar Demorunden in einem McLaren-Mercedes drehen, während Katherine Legge im vergangenen Winter in einem Minardi saß.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

Seiner Meinung nach spricht nichts gegen Frauen in der Formel 1: David Coulthard

Doch abgesehen von IRL-Amazone Danica Patrick gibt es kaum Kandidatinnen, die ernsthaft für ein Formel-1-Engagement in Betracht gezogen werden - obwohl eine Frau im Cockpit für jedes Team eine PR-Goldgrube wäre. Tatsache ist jedoch, dass der Motorsport überwiegend männlich dominiert wird, was einerseits mit natürlichen Voraussetzungen zu tun haben mag, andererseits aber auch mit gesellschaftlichen Strukturen, aufgrund derer kleine Mädchen nicht in ein Kart gesetzt werden.#w1#

David Coulthard sieht deses Thema jedoch nicht so eng: "Ich glaube daran, dass Ladies dieselben Voraussetzungen zum Rennen fahren haben wie Männer", erklärte der schottische Red-Bull-Racing-Pilot dem 'Daily Record'. "Meine Schwester konnte jedenfalls immer besser fahren als ich. Es gibt keinen Grund, weshalb Frauen nicht gegen Männer antreten sollten. Zumindest körperlich spricht nichts dagegen, finde ich."

Der 35-Jährige war in seiner Kindheit nie die Nummer eins im Hause Coulthard, sondern zog gegen seine Geschwister Duncan und Lynsay auf der Kartbahn meistens den Kürzeren. Dass es seine Schwester nicht zu einer Karriere im Motorsport gebracht hat, liege nur daran, "weil eben mehr Jungs überhaupt erst in den Motorsport kommen. Dadurch sind im Verhältnis viel mehr Männer als Frauen in den verschiedenen Serien", so der 13-fache Grand-Prix-Sieger.

Es überrascht übrigens nicht, dass sich Coulthard mehr weibliches Blut in der Formel 1 wünscht, denn der mit Ex-Reporterin Karen Minier liierte Gentleman gilt als Frauenheld erster Klasse und hat schon so mancher Fahrerlagerbesucherin den Kopf verdreht. Vor seiner derzeitigen Beziehung war er mit dem Model Simone verlobt, wieder davor mit deren Branchenkollegin Heidi. Dazwischen wurden ihm aber auch einige andere Techtelmechtel nachgesagt...