• 08.06.2002 14:06

  • von Marcus Kollmann

Irvine: "Man hat hier immer eine Chance"

Der Nordire über die an der Strecke vorgenommenen Veränderungen und warum im Rennen vielleicht ein paar Punkte möglich sind

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Eddie Irvine am Ende des Freien Trainings am Freitag nur auf Platz 17 geführt wurde, war der Jaguar-Pilot mit der Performance des R3 am ersten Tag des Rennwochenendes insgesamt zufrieden. Am Ende der zweiten Trainingsstunde, als die meisten Fahrer mit neuen Reifen und wenig Benzin schon einmal ausloteten wie schnell man ungefähr am Samstag in der Qualifikation fahren können wird, musste der Nordire jedoch passen, da es ein Problem gab: "Wir konnten unser Programm nicht ganz beenden, denn wir bekamen das Benzin einfach nicht aus dem Auto gepumpt", erklärte der 36-Jährige woran es lag.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine

Irvine ist zuversichtlich was das Rennen am Sonntag anbelangt

Genauso wie in Monaco, wo er zwei Wochen zuvor als 21. gestartet und als Neunter ins Ziel gekommen war, kann Irvine in Kanada eine gute Statistik vorweisen kann. Bei insgesamt acht Teilnahmen konnte er 1995, als er für Jordan fuhr, sowie 1998 und 1999, mittlerweile fuhr er für Ferrari, jeweils als Dritter auf das Podium steigen. Genauso wie beim Saisonauftakt in Melbourne, wo viele Autos auf Grund der zu Saisonbeginn noch tewilweise mangelhaften Standfestigkeit ausfallen, so könnten auch dieses Wochenende am Ende ein paar Punkte für den Mann aus Newtownards herausspringen. In Kanada ist die Ausfallrate nämlich auf Grund des Streckencharakters sehr hoch, weshalb Irvine darauf spekuliert nach den 70 zu fahrenden Runden weitere WM-Punkte auf seinem Konto gutgeschrieben zu bekommen: "Man hat hier immer eine Chance, denn dieser Grand Prix gehört zu den merkwürdigen Rennen. Mein erster Besuch auf dem Podium hier wurde möglich, weil kein anderer mehr im Rennen war. Also hoffe ich, dass so etwas wieder passiert", verriet der Jaguar-Pilot.

Die an der Strecke vorgenommenen Veränderungen, um den Anforderungen der FIA gerecht zu werden, befindet Irvine insgesamt als positiv, wenngleich er auch noch Verbesserungsbedarf sieht: "Ich bin der Meinung, dass man hier gute Arbeit bei den Modifikationen geleistet hat. Die Boxenausfahrt ist wirklich gut gelöst und durch den neuen Verlauf wird es im Rennen sicherlich interessant werden. Wie dem auch sei, der Streckenbelag ist noch immer ziemlich uneben und das ist irgendwie immer ein Problem."